Du beobachtest mit dem linken Auge unter dem Mikroskop ein Haar. Mit dem rechten Auge betrachtest du (ohne Mikroskop) ein Millimeterpapier, das auf dem Mikroskoptisch liegt. Durch beidäugiges Sehen bringst das Haar und das Millimeterpapier zur Deckung und erhältst etwa das folgende Bild.
Die Objektivvergrößerung des Mikroskops beträgt \(30 \times \), die Okularvergrößerung \(5 \times \).
Man entnimmt der Abbildung, dass die Bildgröße \(B\) des Haares ungefähr \(3\rm{mm}\) beträgt.
Ist weiter die Objektivvergrößerung \(V_{\rm{Objektiv}}=30\) und die Okularvergrößerung \(V_{\rm{Okular}}=5\), dann ergibt sich für die Gesamtvergrößerung \(V\)\[V = {V_{{\rm{Objektiv}}}} \cdot {V_{{\rm{Okular}}}} \Rightarrow V = 30 \cdot 5 = 150\]Damit erhält man für die Gegenstandsgröße \(G\) \[B = V \cdot G \Leftrightarrow G = \frac{B}{V} \Rightarrow G = \frac{{3{\rm{mm}}}}{{150}} = 0,02{\rm{mm}}\]