Ein Gleiter mit einer Blende der Länge \(l\) bewegt sich reibungsarm auf einer Luftkissenschiene. Neben der Luftkissenschiene sind im gleichen Abstand von jeweils \(1{,}00\,\rm{m}\) vier Lichtschranken mit angeschlossenen Uhren befestigt.
Im ersten Teil des Versuchs starten alle Uhren gleichzeitig beim Start des Gleiters. Die einzelnen Uhren stoppen jeweils dann, wenn die Blende auf dem Gleiter die Lichtschranke unterbricht.
Im zweiten Teil des Versuchs starten die einzelnen Uhren jeweils dann, wenn die Blende die entsprechende Lichtschranke unterbricht. Die Uhren stoppen jeweils dann, wenn die Blende die Lichtschranke wieder freigibt.
Nutze beide Teile des Versuchs, um \(l\) zu ermitteln.
Wir möchten nutzen, dass für gleichförmige Bewegungen \(v = \frac{\Delta s}{\Delta t}\) gilt. Dafür müssen wir zunächst den ersten Teilversuch auswerten, um zu prüfen, ob es sich hier um eine gleichförmige Bewegung handelt.
Beobachtung
Uhr
-
1
2
3
4
\(t\) in \(\rm{s}\)
\(0\)
\(1{,}09\)
\(2{,}17\)
\(3{,}27\)
\(4{,}39\)
\(s\) in \(\rm{m}\)
\(0\)
\(1{,}00\)
\(2{,}00\)
\(3{,}00\)
\(4{,}00\)
Auswertung
In Abb. 2 kannst du sehen, dass alle Wertepaare auf einer Ursprungsgeraden im \(t\)-\(s\)-Diagramm liegen. Es handelt sich also um eine gleichförmige Bewegung. Die Steigung der Geraden kann als Geschwindigkeit des Wagens interpretiert werden.
Der Wagen und mit ihm die Blende bewegen sich gleichförmig durch die Lichtschranke. Die Lichtschranke wird aufgrund der Geschwindigkeit \(v\) für eine gewisse Zeit \(\Delta t\) von der Blende der Länge \(l = \Delta s\) blockiert.
\(\Delta t\) lässt sich auf den ersten Blick nicht eindeutig bestimmen. Die Messungen sind \( \Delta t= 0{,}109\ \rm{s}\); \( \Delta t= 0{,}110 \ \rm{s}\); \( \Delta t= 0{,}112\ \rm{s}\) und\( \Delta t= 0{,}112\ \rm{s}\). Alle Ergebnisse können jedoch zu \( \Delta t= 0{,}11 \ \rm{s}\) gerundet werden. Durch diese Form der Angabe drücken wir gleichzeit aus, dass eine gewisse Messunsicherheit in der nachfolgenden Nachkommastelle steckt.