Janine hat recht, wenn sie Axel des Schummelns bezichtigt. Man kann bei der Messung einer Größe ungünstige Ergebnisse nicht einfach unter den Tisch fallen lassen. Noch dazu kennt man bei manchen Messungen gar nicht den ("wahren") Wert der Messgröße im Voraus.
Von den streuenden Messwerten hat man im Normalfall den Mittelwert zu bilden. Nur wenn man genau weiß, dass man bei einer bestimmten Messung einen Fehler gemacht hat (z.B. man hat die Uhr zu spät abgeschaltet o.ä.), dann ist es zulässig diesen Messwert bei der Auswertung zu unterdrücken.
Bernd hat insofern recht, dass sich der genaue Wert nur ergeben kann, wenn man sorgfältig genug arbeitet (z.B. dass man die Fallhöhe ganz genau einstellt).
Je nach Qualität der Versuchsanordnung kann es trotz aller Sorgfalt zu Streuungen der Messwerte und zu Abweichungen vom Literaturwert kommen. Gründe hierfür können prinzipieller Natur sein (man kann z.B. die Luftreibung ohne großen Aufwand nicht unterdrücken), aber auch zufälliger Natur (z.B. der Auslösemechanismus der Kugel funktioniert nicht immer gleichartig).