Flexon besitzt eine Warmwasserheizung, bei der die Heizkörper aus Eisen sind. Da die Heizung schon sehr alt ist, beginnen die Heizkörper zu rosten. Um das weitere Rosten zu verhindern, hat Flexon die Idee, das Wasser in dem Kreislauf durch Öl zu ersetzen.
Erläutere, warum Flexon diese Idee besser nicht weiter verfolgen sollte.
Die von den Heizkörpern zur Heizanlage im Keller zurücklaufende Flüssigkeit wird dort um eine bestimmte Temperaturdifferenz erwärmt. Die spezifische Wärmekapazität von Wasser beträgt \(c_{\rm{Wasser}}=4{,}2\,\rm{\frac{J}{g\cdot {}^{\circ}C}}\). Die spezifische Wärmekapazität von Öl ist dagegen nur \(c_{\rm{Öl}}=2{,}0\,\rm{\frac{J}{g\cdot {}^{\circ}C}}\). Dies bedeutet, dass von einer bestimmten Masse von Wasser mehr als die doppelte Energie an das Zimmer abgegeben wird als von der gleichen Masse des Öls. Bedenkt man noch, dass die Dichte von Öl kleiner ist als die von Wasser, so müsste die Durchlaufgeschwindigkeit des Öls gegenüber der des Wassers erheblich gesteigert werden, um den gleichen Heizeffekt zu erzielen.
Außerdem dürften die Heizkörper wohl eher außen rosten. Ein Austausch der inneren Flüssigkeit bewirkt hier keine Veränderung.