Erdbeben gibt es seit Menschengedenken. Im Zeitalter des weltweiten Informationsaustausches rücken sie jedoch deutlicher in unser Bewusstein. Dabei berichtet die Presse nur von denjenigen Erdbeben mit verheerenden Wirkungen. Wie die folgenden Aufstellung (nach Skinner und Porter, Physical Geology) zeigt, finden Erdbeben kleineren Ausmaßes nahezu täglich statt.
Wert auf der Richterskala | Häufigkeit pro Jahr | Typische Auswirkungen der Erschütterungen in bewohnten Gebieten |
< 3,4 | 800 000 | nur mit Seismographen registrierbar |
3,5 - 4,2 | 30 000 | von wenigen Menschen wahrnehmbar |
4,3 - 4,8 | 4 800 | von vielen Menschen wahrnehmbar |
4,9 - 5,4 | 1 400 | jeder nimmt es wahr |
5,5 - 6,1 | 500 | kleine Gebäudeschäden |
6,2 - 6,9 | 100 | viele Gebäudeschäden |
7,0 - 7,3 | 15 | ernste Gebäudeschäden, verbogene Brücken; bebrochene Wände |
7,4 - 7,9 | 4 | schwere Gebäudeschäden, Gebäudeeinstürze |
> 8,0 | alle 5-10 Jahre einmal | Totalschaden, Bodenwellen sind sichtbar, Gegenstände werden in die Luft geschleudert |
In Deutschland sind Erdbeben größeren Ausmaßes selten. Auf der linken Karte sind die Beben mit Stärke größer 3 in Deutschland durch rote Punkte dargestellt. Man sieht, dass die Gegend um München relativ sicher vor Erdbeben ist.
Wesentlicher häufiger sind die Beben in den Zonen, wo tektonische Platten aufeinandertreffen. Auf der Karte ist die Erdbebenhäufigkeit (Magnitude > 4,0) zwischen den Jahren 1954 und 1998 dargestellt.
Unter der Internetadresse http://earthquake.usgs.gov/ kann man die Daten aktueller Erdbeben abrufen.