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Zieht man mit der Hand am Bremsgriff (einseitiger Hebel), so kommt es zu einer Kraft, welche den Geberkolben in den oberen Zylinder drückt. In der Flüssigkeit herrscht nun ein Druck, der dazu führt, dass auf die Nehmerkolben eine Kraft wirkt. Diese Kraft wird schließlich auch auf die Bremsbacken ausgeübt.
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Da die Querschnittsflächen von Geber- und Nehmerkolben gleich sind, ist der Betrag der Kraft auf den Nehmerkolben ebenfalls \(F\).
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Wenn bei der Seilzugbremse nicht besondere Vorrichtungen bestehen, drücken die beiden Bremsklötze in der Regel nicht gleichmäßig auf die Felge. Da der Flüssigkeitsdruck beim linken und beim rechten Nehmerkolben gleich ist, ist auch die Kraft auf die Bremsklötze links und rechts gleich. Außerdem sind die "Reibungsverluste" bei Seilzugbremsen in der Regel höher als bei hydraulischen Bremsen.
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Es gilt \({\frac{{{a_1}}}{{{a_2}}} \approx 5}\); daraus folgt, dass \({F \approx 500{\rm{N}}}\) ist.
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Für die Fläche \(A\) des Kolbens gilt
\[A = \pi \cdot {r^2} = \pi \cdot {\left( {\frac{d}{2}} \right)^2} \Rightarrow A = \pi \cdot {\left( {\frac{{14 \cdot {{10}^{ - 3}}{\rm{m}}}}{2}} \right)^2} = 1,5 \cdot {10^{ - 4}}{{\rm{m}}^2}\]
Damit ergibt sich für den Druck \(p\)
\[p = \frac{F}{A} \Rightarrow p = \frac{{500{\rm{N}}}}{{1,5 \cdot {{10}^{ - 4}}{{\rm{m}}^2}}} = 33 \cdot {10^3}{\rm{Pa}} = 33{\rm{bar}}\]
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Der Geberkolben muss somit um \(4\rm{mm}\) hineingedrückt werden (Fläche von Geber- und Nehmerkolben ist gleich). Aus dem in Teilaufgabe d) festgestellten Steckenverhältnis ergibt sich dann eine Zugstrecke von \(20\rm{mm}=2\rm{cm}\).