Damit bei einem Motor das Benzin-Luft-Gemisch zur Entzündung gebracht werden kann, muss bei den Zündkerzen ein Zündfunke überspringen. Dies gelingt, wenn zwischen den Elektroden der Zündkerze eine Spannung in der Größenordnung von ca. 15kV anliegt.
Diese hohe Spannung wird durch die sogenannte "Zündspule", einem Trafo mit geringer Windungszahl auf der Primärseite und einer hohen Windungszahl auf der Sekundärseite, bewirkt.
Die folgende Skizze zeigt den Aufbau einer älteren Zündanlage. Als Spannungsquelle dient ein Akku, an den die Primärwicklung des Trafos angeschlossen wird. Der Primärkreis enthält zwei Schalter:
Zündschlüssel
Unterbrecher
Der vom Motor angetriebene Unterbrecher sitzt im Zündverteiler (einer Anordnung, welche die Hochspannung an die verschiedenen Zündkerzen weiterleitet) und unterbricht den Primärstrom immer dann, wenn an der Zündkerze der Funke überspringen soll. Der mit eingezeichnete Kondensator hat für die Entstehung der Hochspannung keine Bedeutung, er dient lediglich der Funkentstörung.
Fertige einen Schaltplan der Anordnung und erläutere das Entstehen der Hochspannung.
Der Unterbrecher sorgt dafür (falls der Zündschalter geschlossen ist), dass der Primärstromkreis im richtigen Augenblick geöffnet wird. Dadurch entsteht eine schnelle Magnetfeldänderung, die in der Sekundärwicklung mit der hohen Windungszahl zu einer hohen Spannung führt.