RYDBERG-Atome sind Mehrelektronenatome, bei denen das äußerste Elektron in ein sehr hohes Energieniveau angeregt ist. Im Weltraum gibt es solche Atome mit "riesigem" Radius, bei denen sich dieses Elektron in einem Zustand mit der Quantenzahl \(n = 350\) befinden kann, im Labor erreicht man etwa \(n = 100\).
Im Labor stellt man solche hochangeregten RYDBERG-Atome her, indem man z.B. einen verdünnten Lithiumdampfstrahl der Temperatur \(650^\circ {\rm{C}}\) in eine Vakuumkammer einleitet und mit einem Farbstofflaser variabler Frequenz bestrahlt.
RYDBERG-Atome verhalten sich wegen der hohen Quantenzahlen weitgehend wie klassische Oszillatoren. Nach BOHRs Korrespondenzprinzip sollte für sie die Frequenz der emittierten Strahlung mit der Umlauffrequenz des Leuchtelektrons übereinstimmen. Dies soll im Folgenden nachgewiesen werden.