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Ausblick

Zweitakt Ottomotor

Für kleinere Maschinen werden häufig auch Ottomotoren genutzt, die nach dem Zweitakt-Prinzip arbeiten. Solche Motoren sind kleiner, leichter und billiger. Jedoch ist ihr Wirkungsgrad geringer und die Abgaswerte meist höher.

Die zwei Takte

Abb. 1 Aufbau und Funktionsweise eines Zweitakt-Ottomotors mit einem Zylinder. Quelle: A. Schierwagen using OpenOffice Draw [GFDL or CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons; Beschriftung: Stefan Richtberg

Im Zweitakt-Ottomotor findet nur eine Hub- und eine Senkbewegung des Kolbens statt, bevor sich die Prozesse wiederholen. Jedoch finden auch hier alle vier Schritte des Viertakt-Prinzips Ansaugen, Verdichten, Arbeiten und Auspuffen statt. Jedoch finden immer zwei Schritte gleichzeitig statt - einer oberhalb des Kolbens und einer unterhalb des Kolbens.

1.Takt (Verdichten + Ansaugen)

Der Kolben bewegt sich nach oben und verdichtet dabei oberhalb das Benzin-Luftgemisch.

Durch die Bewegung des Kolbens nach oben wird durch das Kurbelgehäuse frisches Benzin-Luft Gemisch angesaugt.

Der sich nach oben bewegende Kolben verdichtet bei geschlossenen Ventilen den Brennstoff und erwärmt ihn hierbei.

2.Takt (Arbeiten + Auspuffen/Vorverdichten)

Nun wird das Benzin-Luft-Gemisch oberhalb des Kolbens gezündet. Dadurch wird der Kolben nach unten gedrückt und Arbeit an der Kurbelwelle verrichtet.

Durch den sich nach unten bewegenden Kolben wird das Benzin-Luft-Gemisch unterhalb des Kolbens leicht vorverdichtet. Ist der Kolben weit genug nach unten gelang, so kann das verdichtete Benzin-Luft-Gemisch durch den Überströmkanal nach oben in die Brennkammer strömen. Dabei stößt es den Abgase durch den Auslasskanal aus.

Ein Video mit weiteren Erläuterung, Erklärungen und Darstellungen unterschiedlicher Bauweisen findest du hier.