Direkt zum Inhalt

Versuche

Gefühlte Temperatur

Ziel des Versuchs

  • Demonstration, dass das Wärmeempfinden des Menschen ist nicht immer verlässlich ist.

Aufbau und Durchführung

Joachim Herz Stiftung
Abb. 1 Aufbau des Versuchs zur gefühlten Temperatur

Für den folgenden Versuch benötigst du drei Schalen mit unterschiedlich warmen Wasser. In der linken Schale befindet sich warmes Wasser, in der mittleren lauwarmes Wasser und in der rechten kaltes Wasser.

Halte zuerst eine Hand für kurze Zeit in das warme Wasser. Ziehe die Hand dann aus dem warmen Wasser, halte sie in die mittlere Schale und beobachte dein Gefühl.

Halte nun eine Hand für kurze Zeit in das kalte Wasser. Ziehe die Hand dann aus dem kalten Wasser, halte die Hand in die Schale mit lauwarmem Wasser und beobachte dein Gefühl.

Beobachtung

Abb. 2 Aufbau, Durchführung und Beobachtungen des Versuchs zur gefühlten Temperatur

Ergebnis

Der Versuch zeigt, dass dein Wärmeempfinden wie das Wärmeempfinden aller Menschen nicht verlässlich ist. Im ersten Versuchsteil wird das stets gleichwarme Wasser im mittleren Gefäß als relativ kühl, im zweiten Versuchsteil als relativ warm empfunden. Zur objektiven Feststellung des Wärmezustands (der Temperatur) muss man daher physikalische Geräte einsetzen, beispielsweise Thermometer.

Alternative: Berühre in einem Raum verschiedene Gegenstände aus unterschiedlichem Material, zum Beispiel eine Tischplatte aus Holz, ein Stuhlbein aus Metall, die Wand aus Stein. Beschreibe jeweils kurz, wie warm oder kalt sich der Gegenstand anfühlt. Sicher fühlen sich die Gegenstände unterschiedlich warm an. Da die Gegenstände aber alle längere Zeit in einem Raum waren, sind alle Gegenstände aus physikalischer Sicht gleich warm. Das kannst Du auch mithilfe eines Thermometers messen. Auch hier ist das menschliche Wärmeempfinden also nicht verlässlich.