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Geschichte

Lorenz

Edward Lorenz - Pionier der Chaostheorie

Der Mathematiker und Meteorologe Edward Lorenz versuchte in den frühen sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein mathematisches Modell zu entwickeln, das eine präzise Wettervorhersage zum Ziel hatte. Als Lorenz unbeabsichtigt zweimal die scheinbar selben Berechnungen zu einem Wettermodell durch den Computer berechnen ließ, erhielt er völlig unterschiedliche Ergebnisse. Bei der gründlichen Überprüfung des Vorgangs stellte er fest, dass dafür an einer Stelle eine winzige Verschiebung der Dezimalstelle - weniger als 0,0001 - verantwortlich war. Diese "fast zufällige" Beobachtung führte den Mathematiker Lorenz zur Entwicklung eines neuen Wissensgebietes dem "deterministischen Chaos".

Sehr bekannt ist seine etwas überspitzte, aber medienwirksame Fragestellung:
"Does the Flap of a Butterfly´s Wings in Brazil Set Off a Tornado in Texas?"

Man stellte im weiteren Verlauf fest, dass dieses Phänomen nicht nur in der Meteorologie auftritt, sondern in vielen Bereichen der Physik, Biologie, Medizin bis hin zu den Sozialwissenschaften zu beobachten ist. Die chaotische Entwicklung eines Systems ist auch die Ursache dafür, dass das Wetter höchstens für zwei bis drei Wochen vorhersagbar sein wird.