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Ausblick

HUYGENS-Barometer

Christian HUYGENS brachte eine Verbesserung der Ablesbarkeit des TORRICELLI-Barometers an, indem er eine zweite dünnere Röhre mit einer farbigen Flüssigkeit anschloss. Die farbige Flüssigkeit zeigt eine Vergrößerung der Quecksilber-Bewegung, weil der Durchmesser der 2. Röhre 10 mal kleiner ist als der des Quecksilberbehälters.

Bei der recht abgebildeten Wetterstation einer niederländischen Firma befindet sich neben dem Contra-Barometer nach HUYGENS noch ein Thermometer und darüber ein sogenanntes Sturmglas nach Admiral FITZROY.

Admiral FITZROY lebte im 19.Jahrhundert und war zu dieser Zeit als General zur See und als Meteorologe tätig. Er war ein Mitgründer des "British Meteorlogical Service" und machte einige Erfindungen im Bereich der Marinebarometer. Seine wohl berühmteste Erfindung wurde, um 1860, als das Victorian'sche Admiral FITZROY Barometer bekannt. Es besteht aus einer Glasröhre mit einer gesättigten, farblosen, chemischen Mixtur aus Kampfer in Alkohol und anderen Chemikalien. Am Zustand der Kristalle läßt sich das kommende Wetter ablesen. Wetterveränderungen sollen sich durch ausflocken, Kristallisation und Ähnlichem, bemerkbar machen und einordnen lassen. Die entstehenden Kristalle sollen je nach Wetter unterschiedliche Gestalt und Größe annehmen. Das Gerät ist nur bedingt von Temperatur oder Luftdruck abhängig. Seefahrer glaubten, an Hand des Erscheinungsbildes der Kristalle, charakteristische Wetterlagen vorhersagen zu können. Admiral FITZROY beschrieb, für einige Windrichtungen und Wetterveränderungen, Formen und Muster der Kristalle. (Beispiele solcher Kristalle eines Sturmglases sind unten dargestellt, entnommen aus Wetterfronttube)

In der modernen Meteorologie (Wetterkunde) hat das Sturmglas keine Bedeutung.