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Ausblick

Historische Potentiometer

An manchen Schulen existieren noch sehr schöne alte Einstellwiderstände. Hier erfährst du einige Details.

Kurbelwiderstände

Qwertz0451, CC0, via Wikimedia Commons
Abb. 1 Kurbelwiderstand

In Abb. 1 ist ein Kurbelwiderstand abgebildet. Durch Drehen der Knöpfe (Kurbeln) konnte ein elektrischer Widerstand zwischen \(0\,\Omega\) und \(10000\,\Omega\) in Hundertstel-Ohm-Schritten, also sehr genau, eingestellt werden. Im Inneren sind dazu eine Vielzahl von Widerständen miteinander verdrahtet und geschaltet.

  1. Welche Größe hatten diese Widerstände?
  2. Waren die Widerstände parallel oder hintereinander geschaltet?
  3. Gelingt es ihnen einen Schaltplan dieses Kurbelwiderstands zu erstellen?

Steck- oder Stöpselwiderstände

Joachim Herz Stiftung
Abb. 2 Stöpselwiderstand

Für die genaue Realisierung von Widerstandswerten sind in vielen Physiksammlungen ebenfalls noch sogenannte Steck- oder Stöpselwiderstände zu finden. Es handelt sich um die Serienschaltung hochpräziser Widerstände, deren Wert vom Kiloohm-Bereich bis zum Zehntelohm-Bereich gehen können. Die Widerstände sind durch Kurzschlüsse überbrückbar. Der Kurzschluss wird durch einen Stöpsel hergestellt, der die zwei Messingblöcke, an denen der jeweilige Widerstand angelötet ist, leitend verbindet.
Durch die geschickte Auswahl der Widerstandswerte (z.B. 1 x 1Ω; 1 x 2Ω, 1 x 3Ω, 1x4Ω) kann z.B. durch geeignetes Einstecken von Stöpseln mit den vier Widerständen jeder ganzzahlige Widerstandswert zwischen \(1\,\Omega\) und \(10\,\Omega\) erzielt werden.

Natürlich hat auch der "Kurzschlussbügel" bestehend aus Messingblöcken und Stöpsel einen Widerstand. Dieser liegt jedoch im Bereich von \(10^{-4}\,\Omega\) und kann somit in der Regel vernachlässigt werden.

Beispielhafte Schaltung an einem Stöpselwiderstand

Joachim Herz Stiftung
Abb. 3 Beispielschaltungen an einem Stöpselwiderstand

In Abb. 3 sind zwei verschiedene Gesamtwiderstände durch entsprechendes Stöpseln der Widerstände realisiert.