Zur Untersuchung der Gamma-Spektren radioaktiver Präparate werden häufig Szintillationszähler verwendet. Die folgende Animation zeigt den schematischen Aufbau und - stark vereinfacht - die Funktionsweise des Szintillationszählers.
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Die in den gelb gezeichneten Szintillationskristall eindringende radioaktive Strahlung (rote Farbe) löst im Kristall Lichtblitze aus. Die Lichtquanten sind mit grüner Farbe dargestellt.
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Die Lichtquanten lösen an der Fotokathode des Multipliers Elektronen aus, die in blauer Farbe dargestellt sind.
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Durch die von außen angelegte Spannung werden die von der Fotokathode ausgelösten Elektronen zur ersten Elektrode (Dynode) des Multipliers rechts oben beschleunigt.
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An dieser Elektrode schlagen den Elektronen weitere Elektronen heraus (Elektronenvervielfachung).
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Der "Elektronenschwarm" wird zur nächsten Elektrode (in der Zeichnung: unten Mitte) aufgrund der äußeren Spannung beschleunigt. Dort werden weitere Elektronen herausgeschlagen usw.
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Schließlich kommt durch die fortgesetzte Elektronenvervielfachung an dem grau gezeichneten Auffänger eine Elektronenlawine an, die durch den Zähler mit Impushöhenanalysator nachgewiesen werden kann.