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Geschichte

Die sichere Grubenlampe

Die gute Wärmeleitung eines Kupferdrahtnetzes wurde bei der von Sir Humphry DAVY (1778 - 1829) entwickelten Sicherheits-Grubenlampe ausgenutzt. Als noch kein "elektrisches Licht" zur Verfügung stand, leuchtete man die Schächte in Bergwerken mit Petroleumlampen aus.

In Bergwerken treten aus dem Gestein gelegentlich brennbare Gase wie z.B. Methan aus. Gelangt das brennbare Gas zum offen Feuer einer Grubenlampe mit "offener" Flamme, kommt es zu einer verheerenen Explosion. DAVY umgab die Flamme mit einem gut leitenden Drahtnetz. Gelangte nun das Methan durch das Netz zur Flamme der Grubenlampe, kam es zu einer "Mini-Explosion" in der Lampe (die Flamme zuckte leicht). Das Methangas außerhalb der Lampe entzündete sich aber aufgrund der guten Wärmeableitung des Drahtnetzes nicht. Bemerkte ein Bergmann das Zucken der Flamme in einer DAVY-Lampe, so war das ein Zeichen hoher Gefahr und der Stollen musste schnell verlassen werden.

Die "Mini-Explosion" in der Grubenlampe kann man im Experiment hervorrufen, in dem man Gas des nicht entzündeten Bunsenbrenners in die entzündete Grubenlampe strömen lässt.

Scan made by Kogo [Public domain], via Wikimedia Commons