Die Dichte von Gasen ist bei Normalbedingungen (Druck auf Meereshöhe und \(0^\circ {\rm{C}}\)) deutlich d.h. ca. drei Größenordnungen kleiner als die von Flüssigkeiten. Als Beispiel nennen wir die Dichten von Wasser und Luft:
\[{\rho _{{\rm{Wasser}}}} = 1,0 \cdot {10^3}\frac{{{\rm{kg}}}}{{{{\rm{m}}^{\rm{3}}}}} = 1000\frac{{{\rm{kg}}}}{{{{\rm{m}}^{\rm{3}}}}}\;;\;{\rho _{{\rm{Luft}}}} = 1,3\frac{{{\rm{kg}}}}{{{{\rm{m}}^{\rm{3}}}}}\]
b)
Joachim Herz Stiftung
Abb. 2 Flüssigkeit im Teilchenmodell
Mit Hilfe des Teilchenmodells kann man sich diesen Unterschied leicht erklären:
Bei Gasen sind die Kräfte zwischen den Teilchen sehr gering bzw. vernachlässigbar. Dementsprechend sind die Abstände zwischen den Teilchen wesentlich größer als bei Flüssigkeiten, wo die Kräfte zwischen den Teilchen zwar nicht so hoch sind wie bei den Festkörpern, aber erheblich höher als bei den Gasen.
Ein Würfel mit einem bestimmten Volumen enthält bei einem Gas nur sehr wenige Teilchen (\(\rho \) klein). Bei Flüssigkeiten ist der Würfel voll mit Teilchen, die jedoch - im Gegensatz zum Festkörper - frei gegeneinander verschiebbar sind.