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Ausblick

Windverteilung in Deutschland

Moderne Windkonverter werden vorwiegend zur "Erzeugung" elektrischer Energie eingesetzt. Sie besitzen nur wenige Rotorblätter und brauchen daher zum Anlaufen mindestens Windgeschwindigkeiten von 4m/s - 5m/s. Wie auf der Seite "Leistungsbetrachtung" dargelegt wird, steigt die Energieausbeute einer Windkraftanlage mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit. Dies bedeutet, dass eine Verdoppelung der Windgeschwindigkeit einer Verachtfachung der Energieausbeute bewirkt.

Die Abbildung zeigt, dass in Deutschland die erforderlichen Windgeschwindigkeiten nur im Küstengebiet und in einigen Mittelgebirgen erreicht werden.

Die Windgeschwindigkeit hängt auch stark von der Höhe ab. Landeinwärts bedarf es immer größerer Höhen, um die Windgeschwindigkeiten an der Küste zu erreichen.
Aber auch lokale Begebenheiten, wie Bebauung, Geländeform und Bewuchs beeinflussen die Windgeschwindigkeit.

 

In den Alpen kommt es zwar auch teilweise zu hohen Geschwindigkeiten, jedoch wechselt die Windrichtung relativ oft. Außerdem ist die Häufigkeit hoher Windgeschwindigkeiten geringer als an der Küste.

In der neueren Zeit baut man Windräder nicht nur an der Küste (onshore) sondern auch über dem Meer auf (offshore). Meist erstellt man ganze Windparks mit einer größeren Zahl von Windrädern. Auf diese Weise wird die Energiegewinnung wirtschaftlicher. Der Vorteil der Offshore-Version ist, dass der Wind über dem Meer gleichmäßiger weht, die Erzeugung elektrischer Energie unterliegt daher keinen so großen Schwankungen. Darüber hinaus stört bei Offshore-Analgen die nicht unerhebliche Lärmbelästigung durch die sich drehenden Räder weniger. Bei Naturschützern finden diese Anlagen jedoch nicht ungeteilte Zustimmung.