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Versuche

Gekochtes oder rohes Ei ?

Abb. 1 Das Ei auf einer glatten Unterlage drehen.

Der Osterhase ist im Stress und dadurch manchmal etwas zerstreut. Von den vielen Ostereiern, die er in die Ostereier-Malerei bringen will, sind ein paar Eier noch nicht hart gekocht worden. Nach der Durchführung des folgenden Versuchs kannst Du ihm vielleicht einen Tipp geben, wie er - ohne Zerstörung der Eier - die noch rohen Eier herausfinden kann.

Für den Versuch benötigst Du

  • 1 rohes Ei
  • 1 etwa gleichgroßes, gekochtes Ei (Kochzeit ca. 5 Minuten)

Versuchsdurchführung

  • Bringe das hart gekochte Ei auf einer glatten Unterlage (z.B. Arbeitsplatte der Küche) mit einer Hand zur Rotation.
  • Versuche die Rotation des Eies zu stoppen, indem Du kurz mit einem Finger auf das rotierende Ei tippst.
  • Wiederhole den Versuch mit dem rohen Ei.
Aufgabe
Aufgabe

Beschreibe knapp deine Beobachtungen und versuche die unterschiedlichen Versuchsabläufe zu erklären.

Lösung

Beobachtung 1: Das hart gekochte Ei lässt sich leicht in schnelle Rotation versetzen. Tippt man das Ei mit einem Finger an, so kommt es schnell zur Ruhe und bleibt in Ruhe.

Beobachtung 2: Das rohe Ei lässt sich nicht so leicht in schnelle Rotation versetzen. Tippt man das Ei mit einem Finger an, so rotiert das Ei noch ein wenig weiter.

Erklärung

Im Gegensatz zum hart gekochten Ei enthält das rohe Ei einen großen flüssigen Anteil, der nicht starr mit der Schale verbunden ist. Versetzt man nun die Schale des rohen Eies in Rotation, so bleibt die Flüssigkeit zunächst aufgrund des Trägheitssatzes im Ruhezustand. Erst allmählich setzt sich aufgrund des "lockeren Kontakts" mit der Schale in Rotationsbewegung.

Bremst man die Schale nun mit dem Finger abrupt ab, so behält die Flüssigkeit zunächst aufgrund der nur lockeren Verbindung mit der Schale ihre Rotationsbewegung weiter aufrecht. Erst allmählich kommt auch die Flüssigkeit zur Ruhe.