Direkt zum Inhalt

Ausblick

Emissionen von Kraftwerken

z.T aus atomenergie.ch

Wissenschaftler der ETH Zürich und des Paul Scherrer Instituts verglichen die Treibhausgasemissionen verschiedener Stromerzeugungssysteme. Dabei stellten sie nicht die direkten Emissionen gegenüber (die z.B. am Kraftwerkskamin zu messen sind), sondern sie erfassen die Emissionen «von der Wiege bis zur Bahre», das heisst von der Förderung und Aufbereitung der Brennstoffe über den Kraftwerksbetrieb bis hin zur Abfallbehandlung. Und nicht nur die Brennstoffe, auch der Bau, die Instandhaltung und der spätere Abbruch der Kraftwerke wurden berücksichtigt. Zudem mussten die unterschiedlichen Treibhauswirkungen von Kohlendioxid, Methan etc. auf eine einheitliche Grösse, sogenannte CO2-Äquivalente, umgerechnet werden. Dank diesem aufwändigen Verfahren konnten die Forscher sichergehen, dass die Ergebnisse ihres Vergleichs realistisch sind.

Die Untersuchungen zeigen, dass bei der Stromerzeugung mit fossilen Trägern der Löwenanteil der Treibhausgase bei der Verbrennung im Kraftwerk entsteht.
Bei der Stromerzeugung mit Sonnenenergie, der Fotovoltaik, setzt die energieintensive Produktion der Solarpanels Treibhausgase frei.
Bei der Kernenergie verursachen die Herstellung des Kernbrennstoffs und die Entsorgungskette Treibhausgase, da bei diesen Prozessen teilweise fossile Energie eingesetzt wird. Der Kraftwerksbetrieb selbst ist wie bei der Fotovoltaik praktisch emissionsfrei. Alles in allem setzen Kernkraftwerke pro erzeugte Kilowattstunde rund 50-mal weniger CO2-Äquivalente frei als Kohle-, Gas- und Ölkraftwerke und rund 10-mal weniger als die Fotovoltaik.


Die folgende Tabelle zeigt die reine CO2-Emission verschiedener fossiler Brennstoffe.
Hierbei sind die anderen Treibhausgase noch nicht (wie im sogenannten CO2-Äquivalent) berücksichtigt. Außerdem ist die - oft umstrittene - Einrechnung der Schadstoffe, welche bei Erstellung und Beseitigung der Kraftwerke sowie bei der Förderung des Energieträgers auftreten unberücksichtigt.