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Geschichte

Diaprojektor

Ein Diaprojektor ist ein optisch-mechanisches Gerät, mit dem gerahmte Dias mit Licht auf eine Bildwand projiziert werden, und damit ein spezieller Projektor. Er besteht im Wesentlichen aus dem Beleuchtungssystem mit der Lichtquelle, dem Abbildungssystem mit dem Objektiv und der Diahalterung mit dem Wechselsystem.

In Abb. 1 befindet sich das Dia dicht vor der Brennebene des Objektivs. Es wird von einer Halogenlampe beleuchtet. Mit Hilfe des Hohlspiegels wird auch das rückwärtig abgestrahlte Licht für die Beleuchtung des Dias ausgenutzt. Das Objektiv (meist eine Linsenkombination; hier eine sogenannter Achromat, der aus einer Sammellinse und einer geeigneten Zerstreuungslinse besteht) bildet den Mittelteil des Dias (z.B. Punkt A) scharf auf die Leinwand ab (rotes Bündel).

Das vom Rand des Dias ausgehende Licht (z.B. von Punkt B) trifft nicht mehr in das Objektiv (blaues Bündel). Somit wird keine vollständige Abbildung des Dias erreicht.

Joachim Herz Stiftung
Abb. 1 Aufbau und Funktionsweise eines Diaprojektors ohne Kondensor

Das obige Problem wird durch den sogenannten Kondensor, eine dicke, große Sammellinse behoben (vgl. Abb. 2). Der Kondensor wird so angeordnet, dass durch ihn das Dia gut ausgeleuchtet ist und das gesamte vom Dia ausgehende Licht ins Objektiv trifft. Auf diese Weise entsteht ein vollständiges, höhen- und seitenverkehrtes, vergrößertes Bild vom Original auf der Leinwand.

Je nach Entfernung der Leinwand muss die Entfernung Dia-Objektiv verändert werden. Dazu wird das Objektiv in der Schraubfassung gedreht. Meist ist zwischen Lampe und Dia noch ein Wärmeschutzfilter (in Abb. 2 nicht gezeichnet) angebracht, das eine zu starke Erwärmung und damit Wölbung des Dias verhindert.

Joachim Herz Stiftung
Abb. 2 Aufbau und Funktionsweise eines Diaprojektors mit Kondensor

Weitere Informationen zum Diaprojektor findest du im entsprechenden Artikel von Wikipedia.