a) Auf dem abgebildeten Foto-Objektiv sind eine Reihe von Zahlen zu lesen. Erläutere die Bedeutung dieser Zahlen.
b) Eine wesentliche Kenngröße des Objektivs ist in der oberen Abbildung nicht zu lesen. Welche ist das und welche Bedeutung hat sie?
c) Warum handelt es sich bei dem obigen Objektiv wohl nicht um ein Zoom-Objektiv?
d) Die Entfernungsskala bei Objektiven ist nicht linear. Gib den Grund hierfür an.
Wenn du nach längerem Nachdenken überhaupt keine Lösungsidee hast, nutze den
Der achsenparallele Strahl wird von der Linse so gebrochen, dass er durch den Brennpunkt der Linse verläuft. Der achsenparallele Strahl wird zum Brennstrahl.
Beim Fotoapparat ohne Zoomobjektiv ist die Brennweite f fest vorgegeben. Um das Bild bei verschiedenen Gegenstandsweiten g scharf stellen zu können, muss jeweils b verändert werden. Dies geschieht durch Drehen des Objektivs. Stelle unter Verwendung der Abbildungsgleichung eine geeignete Tabelle auf. Gehe dabei von einer Objektivbrennweite von 50 mm aus.
Die Blendenzahlen machen eine Aussage über die Öffnung der Blende, welche die Lichtmenge, die auf den Film trifft, beeinflusst. Große Blendenzahlen bedeuten kleinen Blendendurchmesser.
Die Entfernungseinstellung (in m bzw. feet) gibt die Entfernung der Gegenstände an, die auf jeden Fall scharf abgebildet werden.
Der Tiefenschärfebereich zeigt, in welchem Entfernungsbereich - bei vorgewählter Blende - Gegenstände scharf abgebildet werden.
b) Auf dem Bild ist nicht zu sehen: Die Brennweite des Objektivs. Die Brennweite macht eine Aussage darüber, welchen Blickwinkel man mit dem Objektiv erfassen kann.
Große Brennweite (Teleobjektiv): kleiner Blickwinkel
Kleine Brennweite (Weitwinkelobjektiv): großer Blickwinkel
c) Bei einem Zoomobjektiv ist neben dem "Entfernungsring" und dem "Blendenring" noch eine Information über die momentan eingestellte Brennweite zu sehen. Dies fehlt bei der Abbildung.
d) Es wird davon ausgegangen, dass das Objektiv eine Brennweite von 50mm besitzt (Normalobjektiv).
Mit Hilfe der Linsengleichung: \(\frac{1}{f} = \frac{1}{g} + \frac{1}{b}\) lassen sich dann zu verschiedenen Gegenstandsweiten die folgenden Bildweiten berechnen:
g in m
∞
8,0
6,0
4,0
b in mm
50,0
50,3
50,4
50,6
Man sieht aus der Tabelle, dass einem gleichen Abstand bei den g-Werten (z.B. 2,0m bei den letzten drei Spalten) kein gleicher Abstand bei den zugehörigen b-Werten entspricht. Die richtige Einstellung b geschieht aber durch ein Drehen des Objektivs. Um die Scharfstellung von 8,0m auf 6,0m zu verändern, muss um einen kleineren Winkel gedreht werden, als bei der Änderung von 6,0m auf 4,0m. Hieraus sieht man, dass die Entfernungsskala nicht linear sein kann.