Direkt zum Inhalt

Ausblick

Entfernungsmesser

Scharfstellen einer Kamera

Bei den ersten Fotoapparaten musste man die Entfernung zum Gegenstand, den man fotografieren wollte abschätzen und dann das Objektiv entsprechend mit der Hand einstellen. Hier machte man gelegentlich Schätzfehler, was zu unscharfen Bildern führte.

Eine Verbesserung stellten Kameras dar, die einen sogenannten Schnittbildentfernungsmesser eingebaut hatten. Im Folgenden soll das Prinzip eines solchen Entfernungsmessers dargestellt werden.

Schnittbildentfernungsmesser

Joachim Herz Stiftung

Das Licht vom aufzunehmenden Gegenstand trifft über einen drehbaren Spiegel (rot) und einen weiteren Spiegel (blau) in das Auge. Es kann im Sucher des Entfernungsmessers ein Bild vom Gegenstand gesehen werden.
Über weitere zwei Spiegel (blau) wird noch ein zweites Bild vom Gegenstand entworfen. In der Regel fallen diese beiden Bilder im Sucher nicht zusammen.
Dies wird dadurch deutlich gemacht, dass über einen Lichtweg die obere Hälfte und über den anderen Lichtweg die unter Hälfte des Gegenstandes im Sucher dargestellt wird.

Nun wird der drehbare rote Spiegel so lange verändert, bis die beiden Spiegelbilder zusammenfallen. Dies ist bei einem bestimmten Winkel α der Fall. Aus diesem Winkel, der Messbasis b und dem 90°-Winkel ist das gelbe "Entfernungsdreieck" eindeutig bestimmt. Man weiß also die Entfernung des Gegenstandes (sie wird z.B. durch den Zeiger an einer Skala angezeigt).
Oft ist es auch so, dass mit der Drehung des roten Spiegels auch die Scharfstellung des Objektivs verbunden ist.

Autofokus

Die meisten modernen Spiegelreflexkameras haben einen sogenannten "Autofocus". Man visiert den zu fotografierenden Gegenstand mit der Suchermitte an, drückt auf einen Knopf und das Objektiv stellt automatisch die Entfernung ein.