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Grundwissen

Gittertypen

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Man unterscheidet zwischen Transmissions- und Reflexionsgittern.
  • Bei Transmissionsgittern passiert das Licht ein Gitter und wird gebeugt.
  • Bei Reflexionsgittern entstehen Beugungseffekte durch Reflexion an einer präpariertem, spiegelnden Schicht.

Transmissionsgitter

Abb. 1 Aufbau und Funktionsweise eines Transmissionsgitters

Mit Hilfe des Doppelspalts kann die Wellenlänge des Lichts auf eine recht brauchbare Weise bestimmt werden. Für Präzisionsmessungen der Lichtwellenlänge verwendet der Physiker jedoch keinen Doppelspalt, sondern ein sogenanntes Gitter, bei dem das Licht durch viele Spalte - bei denen jeweils der Spaltabstand \(b\) und die Spaltbreite \(B\) gleich ist - gelangt (Transmissionsgitter). Zur Herstellung eines Transmissionsgitters werden z.B. in eine Glasplatte mit einem Diamanten in gleichmäßigen Abständen Striche geritzt. Die Striche stellen die undurchsichtigen Stege des Gitters dar. Die durchsichtigen Lücken zwischen den Stegen stellen die gleichabständigen Spalte des Gitters dar. Der Spaltabstand \(b\) wird meist als Gitterkonstante \(b\) bezeichnet. Bei guten Gittern sind bis zu 400 Striche pro Millimeter auf die Glasplatte geritzt. Die Spaltbreite \(B\) wird bei den folgenden theoretischen Betrachtungen als extrem klein angenommen. Auf diese Weise kann man davon ausgehen, dass von den Spalten sogenannte HUYGENS'sche Elementarwellen ausgehen.

Reflexionsgitter

Abb. 2 Aufbau und Funktionsweise eines Reflexionsgitters

Beim Reflexionsgitter wird mit dem Diamant eine spiegelnde Oberfläche geritzt. Dadurch entstehen viele kleine Spiegelchen an denen das Licht reflektiert und gebeugt wird. Bei guten Reflexionsgittern schaffte man bis zu 1700 Striche pro Millimeter.