Falsche Vorstellungen im Altertum
Schon im Altertum machten sich Naturforscher wie zum Beispiel PYTHAGORAS (ca. 570-480 v. Chr.) oder PTOLEMÄUS (ca. 100-160 n. Chr.) Gedanken darüber, wie wir Menschen die Welt um uns herum überhaupt sehen können. Die Abb. 1 zeigt verschiedene falsche Vorstellungen vom Sehvorgang im Altertum.
Noch heute deuten Redewendungen wie "Einen Blick auf etwas werfen", "die Erleuchtung bekommen" oder "ein heller Kopf sein" auf einige dieser Vorstellungen hin. Warum alle diese Vorstellungen den Sehvorgang nicht vollständig beschreiben, kannst du selbst entdecken, indem du diese Erarbeitungsaufgabe bearbeitest.
Zur heutigen Vorstellung des Sehvorgangs gelangte die Menschheit erst etwa im 17. Jahrhundert.
Das Auge als Lichtempfänger
Dein Auge ist - ähnlich wie eine Kamera - ein "Lichtempfänger". Du siehst einen Gegenstand nur dann, wenn Licht von diesem Gegenstand aus in dein Auge fällt. Dein Auge und dein Gehirn machen dann aus allem empfangenen Licht das Bild, dass du gerade siehst. Ohne Licht zu empfangen, kannst du keine Gegenstände wahrnehmen.
Lichtquellen und nicht selbstleuchtende Gegenstände
Das Licht, was dein Auge empfängt, kann von einem selbstleuchtenden Gegenstand, einer sogenannten Lichtquelle wie einer Lampe oder der Sonne kommen. Das Licht breitet sich geradlinig aus und du siehst die Lichtquelle, wenn das von der Lichtquelle ausgesandte Licht direkt in dein Auge gelangt.
Nicht selbstleuchtende Gegenstände, wie eine Blume oder den Mond, siehst du nur dann, wenn diese Gegenstände das Licht von einer Lichtquelle in dein Auge umlenken.
Verständnisaufgabe
Aufgabe
Entscheide, in welcher der Skizzen der Beobachter, dargestellt durch das Auge, die Blume sehen kann und begründe deine Entscheidung.