Direkt zum Inhalt

Ausblick

Skilanglauf

Abb. 1 Bewegung eines Skilangläufers

Der Skilangläufer muss sich einerseits abstoßen, dazu benötigt er Haftung mit dem Untergrund. andererseits will er gleiten und möchte dazu möglichst wenig Reibung mit dem Untergrund.

Die Haftung erreicht er, indem er in der Mitte der Ski, der sogenannten Haftzone Aufrauhungen z.B. Schuppen hat oder indem er auf diese Zone ein spezielles Haftwachs aufbringt.

Möglichst geringe Reibung erreicht er, indem er ein spezielles Gleitwachs auf die vorderen und hinteren Enden des Skis, die Gleitzonen aufbringt.

Langlaufski sind vorne und hinten weicher und liegen dort immer im Schnee. In der Mitte sind die Ski etwas härter. Erst beim Beinabstoß wird diese Zone mit den Schuppen oder dem Haftwachs in den Schnee gedrückt, und ermöglicht so den Abstoß für die Vorwärtsbewegung. Das Wichtigste bei der Auswahl von Langlaufski ist deshalb Skihärte. Nur wenn die Skispannung zum Läufer passt, ist das Wechselspiel zwischen Abdrücken und Gleiten möglich. Es ist notwendig vor dem Laufen im Schnee zu kontrollieren, ob die Abstoßzone nur dann "Schneekontakt" hat, wenn es notwendig ist, nämlich in der Beinabdruckphase. Die verbleibende Zeit des Langlaufschrittes sollten nur die Gleitzonen in der Spur aufliegen. Damit der Ski in der Mitte, der Haftwachs- bzw. Schuppenzone optimal funktioniert und auch gut gleitet wird im guten Sportgeschäft mit einem Härtetest der zum Körpergewicht passende Ski gefunden. Wie so ein "Härtetest" funktioniert , haben wir der Seite http://www.seilbahnen.at entnommen.

Der Papierstreifentest

Nehmen Sie den Ski Ihrer Wahl und bestimmen den Skischwerpunkt, indem Sie den Ski mit dem Zeigefinger ausbalancieren. Die Abstoßzone soll vom Schwerpunkt eineinhalb Fußlängen nach vorne und eine Fußlänge nach hinten reichen. Nun legen sie beide Skier auf eine möglichst plane Unterlage (ein ebener Boden oder ein großer Tisch). Mit beiden Füßen stellen Sie sich mit den Zehen am Schwerpunkt auf die Skier (so stehen Sie auch am Ski wenn die Bindung montiert ist).

  • Im ersten Testschritt simulieren Sie ein Gleitstück, indem Sie mit beiden Beinen am Ski stehend das Körpergewicht auf beide Skier gleich verteilen. Ein Testhelfer schiebt nun einen Papierstreifen unter beide Skier und verschiebt ihn nach vorne und nach hinten. Der erste Testschritt ist positiv, wenn der Papierstreifen mindestens eineinhalb Fußlängen nach vorne und bis mindestens knapp über die Ferse nach hinten leicht zu verschieben ist. Das heißt, dass beim Beidbeingleiten nur die Gleitzonen Schneekontakt haben.

  • Beim zweiten Testschritt belasten Sie ein Bein mit dem gesamten Köpergewicht. Bei Skiern für sportliche Läufer muss der Papierstreifen circa eineinhalb Fußlängen nach vorne und ungefähr bis zur Ferse nach hinten bewegen lassen, aber der Abstand des Skibelags zum Boden wurde verringert. Das heißt, auch beim Einbeingleiten im Diagonalschritt haben nur die Gleitzonen Kontakt.

    Der Skiwanderer will nur gemächlich voran, daher gleitet er kaum auf einem Ski. Dieser Skityp darf bereits beim zweiten Testschritt mit der Abstoßzone aufliegen.

  • Beim dritten Testschritt stehen Sie wieder nur mit einem Bein am Ski. Aber jetzt simulieren Sie den Beinabdruck, indem Sie vom Ski leicht hochspringen. Der Testhelfer überprüft, ob der Papierstreifen in der Abdruckphase am Boden fixiert wird. Das heißt, dass Sie mit diesem Ski beim Beinabdruck eine "Verzahnung" zwischen Schnee und Steigwachs (bzw. mit der Steighilfenstruktur) herstellen können. Damit steht einem dynamischem Diagonalschritt nichts mehr im Wege.

Die zwei wichtigsten klassischen Techniken

Der Diagonalschritt: Beine und Arme schieben

Der Doppelstockschub: Nur die Arme schieben