Die Haftkraft treibt ein Auto voran |
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Der Antrieb auf ein Auto kommt folgendermaßen zustande: |
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Bei günstigen Straßenverhältnissen, geeigneten Reifen und vernünftiger Fahrweise hat die Haftkraft den gleichen Betrag wie die Antriebskraft. Ungünstige Straßenverhältnisse liegen z.B. vor, wenn die Straße nass oder gar vereist ist; dann ist die maximale Haftkraft klein. Ist die Antriebskraft größer als die maximale Haftkraft, rutschen die Räder durch, sie gleiten also über die Fahrbahn. In diesem Fall treibt nicht mehr die Haftkraft sondern die Gleitreibungskraft das Fahrzeug voran. Die Gleitreibungskraft ist meist kleiner als die maximale Haftkraft. Auch bei günstigen Straßenverhältnissen kann man die Antriebskraft größer machen als die maximale Haftkraft, wenn man zu stark Gas gibt (unvernünftige Fahrweise). Die maximale Haftkraft hängt u.a. von der Beschaffenheit der in Kontakt stehenden Materialien (Oberflächenbelag der Straße und Reifenmaterial) und der Normalkraft FN ab und beschränkt die Antriebskraft jedes radgetriebenen Kraftfahrzeugs. Die Normalkraft FN ist die senkrecht zur Straße auf dem Rad lastende Kraft. Meist ist dies ein Teil der Gewichtskraft. |
Fahrwiderstandskräfte |
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Rollwiderstandskräfte |
Ein platter Reifen hat einen großen Rollwiderstand |
Luftwiderstandskraft
FL ~ cW |
Die Abbildung zeigt einen Mercedes der A-Klasse im Windkanal. |
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Hinweis: Neben den genannten Widerstandskräften gibt es noch weitere Reibungskräfte, die im Inneren des Autos auftreten. So lässt sich z.B. die Reibung in den Lagern von Achsen, im Getriebe usw. trotz guter Schmierung nicht ganz vermeiden. Wollte man die notwendige Antriebskraft für ein Auto angeben, so müsste man auch noch wissen, ob es mit konstanter Geschwindigkeit oder beschleunigt fährt und ob die Fahrt in der Ebene oder auf einer geneigten Strecke stattfindet. |