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Versuche

Wellenwanne

Abb. 1 Erzeugen einer Kreiswelle

 

Aufbau einer Wellenwanne

Joachim Herz Stiftung
Abb. 2. Aufbau einer Wellenwanne.

Mit einer Wellenwanne, wie sie in Abb. 2 zu sehen ist, lassen sich schnell und einfach verschiedene Wellentypen erzeugen und Phänomene an Wellen studieren.

  • Die Anregung der Wellen erfolgt mittels einzelner Nadeln oder Stäbe (im Bild zwei punktförmige Erreger), die durch einen Motor angetrieben periodisch in das Wasser getaucht werden und so Störungen auf der Wasseroberfläche verursachen. Möglich ist auch die Anregung durch Erzeugung von Luftdruckschwankungen im Wellenerreger.

  • Die flache, auf einer ebenen Glasplatte befindliche Wasseroberfläche (im Foto oben zu sehen) wird von oben mit Licht bestrahlt, das über einen 45° geneigten Spiegel auf eine vertikal ausgerichtete Mattscheibe (im Foto der untere Bildteil) trifft.

  • Bei der Beleuchtung von oben wirken die Wellenberge wie Sammellinsen, sie bündeln das Licht (helle Stellen am Schirm). Wellentäler wirken wie Zerstreuungslinsen, das durchgehende Licht wird aufgefächert (dunkle Stellen am Schirm).

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Abb. 2 Reflexion in einer Wellenwanne
  • Um Reflexionen an Rändern der Wellenwanne zu verhindern steigt diese zum Rand hin sanft an. Die Wassertiefe beträgt \(0{,}5\,\rm{cm}\) - \(1{,}3\,\rm{cm}\).

  • Um die Oberflächenspannung des destillierten Wassers zu reduzieren gibt man etwas Spülmittel bei.

  • Die Eintauchtiefe der Erreger muss so angepasst werden, dass sich ein möglichst scharfes Wellenbild am Schirm ergibt.

  • Der Wannenboden muss eben aufgestellt sein (Kontrolle mit einer Wasserwaage).

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Abb. 5 Beugung am Spalt

Links: sehr enger Spalt (\(d < \lambda \)): Es ergibt sich eine vom Spalt ausgehende Kreiswelle, deren Intensität auch in Richtungen, die stark von der ursprünglichen Ausbreitungsrichtung abweichen, noch groß ist. Diese Erscheinung nennt man Beugung ; Mitte: enger Spalt (\(d \approx \lambda \)): Die Grenze zwischen Schattenbereich und Lichtbereich wird schärfer. Die Intensität im Schattenbereich ist wesentlich geringer als in direkter Ausbreitungsrichtung hinter dem Spalt. Beim Übergang vom Lichtraum zum Schattenraum gibt es Maxima und Minima. Diese Erscheinung nennt man Interferenz; Rechts: Breiter Spalt (\(d > \lambda \)): Verhältnisse fast wie bei der geometrischen Optik.

Eine einfache Simulation zur Zwei-Quellen-Interferenz in einer Wellenwanne findest du hier auf der Website von OSP (open source physics).