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Versuche

Selbstbau eines Überlaufgefäßes

Joachim Herz Stiftung
Abb. 1 Selbstgebauter Messzylinder

Aus einer dickwandigen Plasteflasche kann man leicht einen großen Messbecher herstellen. Dazu ist es zweckmäßig, die Öffnung der Flasche abzuschneiden, wobei jedoch einige Zentimeter des konisch verlaufenden Teils zur Erhöhung der Stabilität erhalten bleiben sollen.

Nach einer Glättung der oberen Öffnung mit Schmirgelpapier erfolgt die Kalibrierung des Messbechers. Dazu wird er auf eine Waage gestellt und seine Masse ermittelt. Nachfolgend wird so viel Wasser in den Becher eingefüllt, dass sich seine Masse zunächst um 100g, dann um 200g, 300g usw. vergrößert. In jedem Falle erfolgt eine Markierung der Füllstandshöhe an der Seitenwand des Bechers. Durch eine entsprechende Teilung des Weges zwischen den Strichen können die Teilvolumen angegeben werden. Nachfolgend wird die Skala beschriftet. Es ist jedoch auch ein Aufkleben einer Skala, die mit den ermittelten Markierungen übereinstimmt, möglich. Diese sollte durch Imprägnieren, Überstreichen mit farblosem Lack oder durch Überkleben mit transparenter Folie vor dem Aufweichen in Wasser geschützt werden.

 

Joachim Herz Stiftung
Abb. 2 Selbstgebautes Überlaufgefäß

Eine dickwandige Plasteflasche, deren Öffnung in der beschriebenen Weise vergrößert wurde, ist auch als Überlaufgefäß geeignet. Dazu ist es zweckmäßig, einige Zentimeter unter der oberen Öffnung seitlich ein Stück Trinkhalm als Ausflussöffnung einzukleben. Dieser sollte schräg nach unten gerichtet sein (siehe unteres Bild).

Infolge der großen Höhe und des großen Volumens des Messbechers ist dieser besonders für Experimente zum Archimedischen Prinzip mit größeren Körpern geeignet.