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Aufgabe

Dehnung eines Drahtes

Schwierigkeitsgrad: schwere Aufgabe

Zum Nachweis der Dehnung eines Drahtes bei Belastung dient der in Abb. 1 skizzierte Versuchsaufbau. Man nimmt folgende Messwerte auf:

Joachim Herz Stiftung
Abb. 1 Skizze zur Aufgabe
\(F\;{\rm{in}}\;{\rm{N}}\) \(0{,}0\) \(2{,}0\) \(4{,}0\) \(6{,}0\) \(8{,}0\) \(10\) \(12\) \(14\)
\(\Delta l\;{\rm{in}}\;{\rm{cm}}\) \(0{,}0\) \(2{,}4\) \(4{,}7\) \(7{,}3\) \(9{,}6\) \(12\) \(16\) \(21\)
\(s\;{\rm{in}}\;{\rm{mm}}\)                
a)

Berechne aus den gegebenen Werten die tatsächlichen Verlängerungen \(s\) und fülle die Tabelle aus.

b)

Zeichne ein \(s\)-\(F\)-Diagramm (Größe ca. eine halbe DIN A4-Seite).

Gib den Bereich an, in dem der Draht dem Gesetz von HOOKE gehorcht.

Gib an, wo der Draht zu fließen beginnt.

c)

Berechne die "Federhärte" des Drahtes in einem sinnvollen Bereich.

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a)

Die Berechnung der \(s\)-Werte erfolgt durch Anwendung des Strahlensatzes. Es gilt\[\frac{s}{{\Delta l}} = \frac{{{a_2}}}{{{a_1} + {a_2}}} = \frac{1}{{30 + 1}} \Leftrightarrow s = \frac{1}{{31}} \cdot \Delta l\]Damit ergibt sich

\(F\;{\rm{in}}\;{\rm{N}}\) \(0{,}0\) \(2{,}0\) \(4{,}0\) \(6{,}0\) \(8{,}0\) \(10\) \(12\) \(14\)
\(\Delta l\;{\rm{in}}\;{\rm{cm}}\) \(0{,}0\) \(2{,}4\) \(4{,}7\) \(7{,}3\) \(9{,}6\) \(12\) \(16\) \(21\)
\(s\;{\rm{in}}\;{\rm{mm}}\) \(0{,}0\) \(0{,}77\) \(1{,}5\) \(2{,}4\) \(3{,}1\) \(3{,}9\) \(5{,}2\) \(6{,}8\)
b)

Der Draht beginnt nach einer Zugkraft von ca. \(10\,\rm{N}\) zu fließen. Davor ist die Längenänderung linear. Je \(2\,\rm{N}\) verlängert sich der Draht dabei um etwa \(0{,}8\,\rm{mm}\).

Joachim Herz Stiftung
Abb. 2 Diagramm zur Lösung
c)

Nach dem Gestz von HOOKE, das im Bereich bis \(10\,\rm{N}\) gültig ist, ergibt sich\[F = D \cdot s \Leftrightarrow D = \frac{F}{s} \Rightarrow D = \frac{{10\,{\rm{N}}}}{{0{,}0040\,{\rm{m}}}} = 2500\,\frac{{\rm{N}}}{{\rm{m}}}\]

Grundwissen zu dieser Aufgabe

Mechanik

Kraft und das Gesetz von HOOKE