Zwei Skateboards werden in ca. \(10\rm{m}\) Entfernung voneinander aufgestellt und die Mitte zwischen ihnen markiert. Zwei Versuchspersonen mit annähernd gleicher Masse (eventuell Massenausgleich mit Gewichtsstücken) stellen sich auf die Bretter und nehmen je ein Ende eines Seils in die Hand. Eine Person hält das Seil nur fest, während die andere Person am Seil zieht. Beide Bretter setzen sich in Bewegung und treffen sich an der markierten Stelle. Ziehen beide Versuchspersonen am Seil, ergibt sich das gleiche Resultat.
Stellen sich verschieden schwere Personen auf die Bretter, so legt die leichtere Person eine längere Strecke zurück, unabhängig davon, ob eine oder beide Personen am Seil ziehen. Um Stürze zu vermeiden, sollte man nicht ruckartig am Seil ziehen, sondern gleichmäßig mit geringem Kraftaufwand.
Zieht eine Person am Seil, so erfährt die Person auf dem anderen Brett eine Kraft, die sie beschleunigt. Nach dem 3. Newtonschen Gesetz wirkt auf die ziehende Person eine gleich große Gegenkraft. Da die beiden Skateboards mit den darauf stehenden Personen dieselbe Masse besitzen, erfahren sie jeweils eine gleich große Beschleunigung und dieselbe Reibung mit der Unterlage. Sie legen in derselben Zeit gleich lange Strecken zurück und treffen sich somit in der Mitte. Ziehen beide Personen am Seil, so wirkt auf jede Person eine Kraft durch das eigene Ziehen und eine Kraft durch das Ziehen der anderen Person. Die daraus resultierende Kraft ist wiederum für beide Personen gleich groß.
Die Personen auf den Skateboards erfahren jeweils eine Beschleunigung, die indirekt proportional zu ihrer Masse ist. Bei unterschiedlich schweren Personen legt daher die schwerere Person eine kürzere Strecke zurück als die leichtere Person, so dass sich die Bretter in diesem Fall nicht an der markierten Stelle treffen.