Einen wesentlichen Fortschritt zur Vermeidung der Unfallfolgen beim Frontalzusammenstoß brachte die Einführung des Airbag. Durch einen elektrischen Impuls wird dafür gesorgt, dass sich Treibgas im Airbag entwickelt, der im Lenkrad zusammengefaltete Nylonsack füllt sich in einigen Millisekunden und reißt das Lenkradpolster auf. Somit steht eine große und weiche Aufprallfläche für den Kopf zur Verfügung.
Die nebenstehende Bilderfolge zeigt, wie sich - zeitlich versetzt - die Airbags für Fahrer und Beifahrer öffnen. Stellt der Beschleunigungssensor eine so hohe Verzögerung des Autos fest, dass die Gesundheit der Passagiere gefährdet ist, wird ein - meist fester - Treibstoff gezündet, welcher eine definierte Gasmenge entwickelt. Dieses Gas füllt den z.B. im Lenkrad befindlichen Fahrer-Airbag im Milli-Sekunden-Bereich (1 ms = 1/1000 s).
Der weiche, großflächige Airbag fängt den in der Vorwärtsbewegung befindlichen Fahrer - im Gegensatz zum harten Lenkrad - sanft ab und verhindert böse Verletzungen, wenn die Geschwindigkeit vor dem Aufprall nicht zu hoch war.
Die meisten Autos besitzen inzwischen neben den Frontairbags noch eine Reihe weiterer Airbags, die insbesondere den gefährlichen Seitenaufprall entschärfen sollen.
Im Internet gibt es eine Reihe von Videoclips, welche einen Airbag in Funktion zeigen. Unternimm eine Internetrecherche! Mögliche Stichwörter: crash, airbag
Trotz der oben geschilderten Sicherheitsmaßnahmen und noch weiteren technischen Neuerungen (z.B. Abknicken der Lenksäule u.ä.) führen Auffahrunfälle mit mehr als 80 km/h immer noch zu sehr erheblichen und oft tödlichen Verletzungen.