Wird ein schwingungsfähiges System (kurz: Schwinger oder Resonator) mit der Eigenfrequenz \(f_0\) (z.B. ein Federpendel) durch einen Erreger zu Schwingungen angeregt, so kann man Folgendes beobachten:
Der Schwinger schwingt stets mit der Erregerfrequenz \(f\). Man spricht deshalb von einer erzwungenen Schwingung.
Abhängig von der Erregerfrequenz \(f\) kann man folgende Extremfälle unterscheiden:
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\(f \ll {f_0}\): niederfrequenter Bereich
Erreger und Schwinger haben etwa die gleiche Amplitude, d.h. das Amplitudenverhältnis ist ungefähr \(1\).
Erreger und Schwinger haben fast keinen Phasenunterschied (\(\Delta \varphi \approx 0\)).
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\(f = f_0\): Resonanzfall
Die Amplitude des Schwingers ist größer als die des Erregers, d.h. das Amplitudenverhältnis ist größer als \(1\). Wie viel größer als 1 das Amplitudenverhältnis ist, hängt von der Dämpfung des Systems ab (vgl. Abb. 1)
Der Erreger eilt dem Schwinger um die Phase \(\Delta \varphi = \frac{\pi }{2}\) voraus.
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\(f \gg f_0\): hochfrequenter Bereich
Die Amplitude des Schwingers ist wesentlich kleiner als die des Erregers, d.h. das das Amplitudenverhältnis geht gegen \(0\).
Erreger und Schwinger besitzen fast die Phasenverschiebung \(\Delta \varphi \approx \pi \).
Abhängig von der Dämpfung des Schwingers kann man folgende Fälle unterscheiden:
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Schwache Dämpfung
Ist das schwingungsfähige System schwach gedämpft, so kann es zur Resonanzkatastrophe kommen. Die Resonanzstelle ist sehr scharf (rote Kurve).
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Starke Dämpfung
Ist das schwingungsfähige System stark gedämpft, so ist die Amplitude des Schwingers zwar maximal, aber deutlich kleiner als im schwach gedämpften Fall. Die Resonanzkurve ist breiter und damit der Resonanzfall experimentell auch leichter aufzufinden (blaue Kurve).
Aufgabe
Ein Schwinger mit der Eigenfrequenz \(f_0\) wird von einem Erreger mit der Frequenz \(f \ne {f_0}\) angeregt. Kreuze die korrekten Aussagen an.
Ein Schwinger mit der Eigenfrequenz \(f_0\) wird von einem Erreger mit der gleichen Frequenz \(f=f_0\) angeregt. Kreuze die korrekten Aussagen an.