Mit dem nebenstehende Bild ist die Bergung aus einer Gletscherspalte dargestellt.
a)
Joachim Herz Stiftung
Abb. 1 Skizze zur Aufgabe
Erläutere kurz, warum diese Anordnung zum Herausziehen des Opfers günstiger ist, als das "direkte" Hochziehen am Seil.
b)
Das Unfallopfer übt mit Ausrüstung die Gewichtskraft \(F_{\rm{G}} = 800\,\rm{N}\) aus. Die Reibung des Seiles am Karabiner soll vernachlässigt werden. Die Reibungskraft des Seiles am Spaltenrand ist \(F_{\rm{r}}=100\,\rm{N}\). Mit welcher Kraft \(F\) muss der Retter am rechten Seil ziehen?
Die Gewichtskraft des Unfallopfers verteilt sich je zur Hälfte auf die beiden Seilstücke am Karabiner. Dadurch muss der Retter eine geringere Kraft als die Gewichtskraft aufbringen.
b)
Das Unfallopfer übt auf das rechte Seilstück eine Kraft von \(F=\frac{F_{\rm{G}}}{2}=400\,\rm{N}\) aus. Dazu muss der Retter auch noch die Reibungskraft von \(F_{\rm{r}}=100\,\rm{N}\) überwinden. Insgesamt muss er also mit der Kraft von \(F=500\,\rm{N}\) ziehen.