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Versuche

Hydrostatisches Paradoxon

Die Glasgefäße in dem dargestellten Versuch haben alle die gleiche Grundfläche. Steckt man sie in die skizzierte Anordnung, so werden sie durch eine Gummimembran verschlossen. Füllt man Wasser in die Gefäße, so erfährt die Membran eine Kraft, die über einen Hebel (gelb mit Marken) durch ein verschiebbares Laufgewicht ausgeglichen werden kann.
Abb. 2 Aufbau, Durchführung und Beobachtungen des Versuchs zum hydrostatischen Paradoxon

Beim Einfüllen des Wassers in das jeweilige Gefäß nimmt die Bodenkraft mit der Füllhöhe zu. Das Merkwürdige ist aber, dass unabhängig von der Gefäßform die Bodenkraft nur von der Füllhöhe abhängt. Dies wurde früher als das hydrostatische Paradoxon bezeichnet.

Man könnte natürlich einfach mit der Formel für den Schweredruck argumentieren, dass hier nur die Höhe h der Wassersäule eingeht und nicht die Gefäßform. Gerade aber bei den beiden rechten Gefäßen ist es nicht so ganz offensichtlich, warum bei ihnen die Bodenkraft genauso hoch ist wie beim linken Gefäß.

Man kann die Versuchsdurchführung auch abändern und ein Manometer anstelle des gelben Hebels verwenden.