Unser Herzmuskel zieht (kontrahiert) sich ca. 60 bis 130mal in der Minute zusammen und entspannt dann wieder. Kontraktionsphase (Systole): Die rechte Herzkammer pumpt sauerstoffarmes (venöses) Blut in den kleineren Lungenkreislauf. Entspannungsphase (Diastole): Sauerstoffarmes Blut kommt durch die Venen aus dem großen Kreislauf in die rechte Herzkammer. Mit Sauerstoff angereichertes Blut gelangt aus dem Lungenkreislauf zur linken Herzkammer. |
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In der Kontraktionsphase presst das Herz das Blut in die Adern, der Blutdruck steigt. In der Entspannungsphase folgt das Füllen der entleerten Herzkammern, der Blutdruck sinkt, geht aber nicht auf Null zurück. |
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Messung des Blutdrucks: |
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Zunächst erhöht man den Druck soweit, dass kein Blut mehr durch die Ader fließt. Dies ist bei 25 kPa bzw. 200 mmHg (Gewichtsdruck einer 200 mm hohen Quecksilbersäule) meist der Fall. Im Stethoskop ist dann der Puls nicht mehr zu hören. Nun lässt man durch das Ventil Luft austreten. Bei Auftreten der ersten Pulsgeräusche, die entstehen, wenn beim Druckmaximum etwas Blut durch die abgebundene Ader fließen kann, liest man den systolischen Blutdruck ab. |
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Reduziert man den Druck in der Manschette immer weiter, so verschwinden die Geräusche im Stethoskop wieder. Wenn man gerade nichts mehr hört, so kann man die diastolischen Blutdruck ablesen. |
Eine Faustregel für den idealen systolischen Druck in mmHg lautet:
psyst(in mm Hg) = 110 + halbes Lebensalter in Jahren
Der Blutdruck Erwachsener sollte etwa pdiast ≈ 80 mmHg und psystol ≈ 120 mmHg sein.