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Ausblick

U-Boot

Abb. 1 Ein stillgelegtes U-Boot ist als Museum zugänglich.

Ein Unterseeboot (kurz U-Boot) ist sowohl für die Über- als auch die Unterwasserfahrt geeignet. Es dient vorwiegend militärischen, in Sonderfällen auch wissenschaftlichen, Zwecken. Die Außenhaut des Schiffes besteht aus dem sogenannten Druckkörper, der meist von kreisförmigem Querschnitt ist, da diese Form die vom Wasserdruck bedingten Kräfte am besten aufnehmen kann.

Durch Fluten der Tauchzellen wird das Gewicht des Bootes so weit erhöht, dass es abtaucht. Das Abtauchen kann durch Betätigen des Tiefenruders unterstützt werden. Die Trimmzellen, welche auch geflutet werden können, dienen der Schwerpunktsverlagerung.

Durch das Herausdrücken des Wassers aus den Zellen bzw. durch das Auspumpen der gefluteten Zellen kann erreicht werden, dass die mittlere Dichte des Bootes kleiner wird als die des Wassers und das Boot somit auftaucht.

 

© thyssenkrupp Marine Systems
Abb. 2 Baugruppen eines modernen U-Bootes mit Brennstoffzellen-Antrieb und dieselelektrischem Motor. Zum Betrieb des Dieselmotors ist Frischluftzufuhr notwendig. Frischluft steht bei geringen Tauchtiefen über einen Schnorchel zur Verfügung. Bei größeren Tauchtiefen erfolgt der Antrieb durch den Elektromotor, der von den Brennstoffzellen mit elektrischer Energie versorgt wir

Typische Daten für ein U-Boot mit herkömmlichen Diesel-Antrieb sind:

Wasserverdrängung 100t - 2000 t

Geschwindigkeit 25 Knoten bei Überwasserfahrt; 15-20 Knoten bei Unterwasserfahrt;

Tauchtiefe bis 150 m

Tauchweite ca. 160 Seemeilen

Typische Daten für ein U-Boot mit Kernenergie-Antrieb sind:

Wasserverdrängung ca. 9000 t

Geschwindigkeit 30 Knoten bei Überwasserfahrt; 40-50 Knoten bei Unterwasserfahrt;

Tauchtiefe bis 600 m

Tauchweite ca. 100 000 Seemeilen und mehr

Abb. 3 Auf- und Abtauchen eines U-Bootes durch das Ein- und Ablassen von Ballastwasser

Die nebenstehende Animation zeigt dir den Vorgang des Ab- und Auftauchens eines Unterseebootes sehr stark schematisiert.