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Ausblick

Elektrisches Schweißen

Will man zwei metallische Werkstücke innig verbinden, so bringt man diese an ihren Kontaktflächen zum Schmelzen. Nach dem Erkalten der Schmelze sind die beiden Teile "verschweißt". Die Erwärmung der Kontaktstellen kann z.B. mit einer heißen Flamme erfolgen (Gasschweißen), man kann aber auch einen starken Strom verwenden und mit diesem einen Lichtbogen erzeugen (Elektro-Schweißen).

Der zum Elektro-Schweißen notwendige Strom kann durch einen Schweißtrafo bereitgestellt werden (Primärseite: viele Windungen; Sekundärseite: wenig Windungen). Ein Pol der Sekundärspannung des Schweißtrafos wird mittels einer Klemme (1) an das Werkstück gelegt. Der andere Pol (2) ist mit der sogenannten Schweißelektrode verbunden, die meist aus dem gleichen Material wie das Werkstück besteht.

1: Klemme; 2: Halter für Schweißelektrode

Zunächst geht man mit der Elektrode direkt an die Schweißstelle und stellt einen Kurzschluss mit dem Werkstück her. Daraufhin fließt ein so hoher Strom, dass Elektrode und Werkstück an der Kontaktstelle zu schmelzen beginnen (teilweise findet sogar ein Verdampfen statt). Nun zieht man die Elektrode geringfügig vom Werkstück weg. Der Strom fließt jetzt durch das extrem heiße Gas zwischen den beiden Elektroden. Es entsteht ein sehr heller Lichtbogen von ca. 2000 bis 4000°C, den man nur durch eine Schutzbrille betrachten kann. In der Umgebung des Lichtbogens schmelzen die metallischen Materialien (Elektrode und die beiden Werkstücke die verschweißt werden sollen), es kommt zu einem innigen Kontakt. Zieht man schließlich die Schweißelektrode vom Werkstück ab, so erlischt der Lichtbogen und die Schweißnaht erstarrt.

Beachte auch die Musteraufgabe zum Elektroschweißen!