Magnetisches Feld - Spule
Versuche
BARKHAUSEN-Effekt

Die Firma Phywe bietet einen Versuch an, mit dem die Umklapp-Prozesse von weißschen Bezirken auf einfache Weise gezeigt werden kann.
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Man legt einen in einen Kunststoffblock eingebetteten Draht in das Innere der Spule mit 36000 Windungen.
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Die Spule wird mit dem Eingang eines Niederfrequenz-Verstärkers verbunden, an dessen Ausgang ein Lautsprecher angeschlossen ist.
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Nähert man dem Draht langsam einen Hufeisenmagneten, so wachsen die weißschen Bezirke, deren Magnetisierungsrichtung mit dem Magnetfeld des Hufeisenmagneten einen spitzen Winkel bilden zunächst auf Kosten der übrigen Bezirke an. Dieser Vorgang ist mit der Versuchsanordnung nicht nachweisbar.
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Bei weiterer Annäherung des Magneten werden die Kraftwirkungen auf die Elementarmagnete der weißschen Bezirke so groß, dass die Magnetisierung ganzer weißscher Bezirke sprunghaft in eine andere kristallografisch mögliche Richtung umklappt. Dieser Vorgang führt zu einem Induktionsspannungsstoß, der als Knacken des Lautsprechers wahrgenommen wird. Dieser Umklappvorgang der weißschen Bezirke wird als Barkhausen-Effekt bezeichnet.
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Der Effekt ist nach dem deutschen Physiker Heinrich Georg BARKHAUSEN (1881 - 1956) benannt.
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