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Versuche

MILLIKAN-Versuch - Schwebemethode (Simulation)

Das Ziel der Simulation

Mit Hilfe dieser Simulation kannst du dir selbstständig die Ergebnisse des MILLIKAN-Versuchs erarbeiten.

Aufgaben Aufgaben
Public domain, via Wikimedia Commons Stefan Pohl (selbst fotografiert)
Abb. 1 In der Schule üblicher Aufbau des MILLIKAN-Versuchs

Der nach dem amerikanischen Physiker Robert Andrews MILLIKAN (1868 - 1953) benannte MILLIKAN-Versuch ist nicht nur von großer historischer Bedeutung für die Physik (Link am Ende dieses Artikels), sondern auch einer der zentralen Versuche des Physikunterrichts in der Oberstufe.

Obwohl der prinzipielle Versuchsaufbau relativ einfach ist, sind sowohl die Versuchsdurchführung als auch die theoretischen Überlegungen, die für die Auswertung benötigt werden, teilweise recht komplex. Aus diesem Grund bieten wir auf LEIFIphysik vier verschiedene Methoden der Durchführung einschließlich der jeweiligen Theorie an. Zu jeder Methode gibt es eine angepasste Simulation sowie weitere Hilfsmittel. Mit Hilfe der Simulation können dann selbstständig "Messwerte" aufgenommen und diese dann ausgewertet werden.

Aufbau
Joachim Herz Stiftung
Abb. 2 Skizze des prinzipiellen Aufbaus des MILLIKAN-Versuchs

Der prinzipielle Aufbau des MILLIKAN-Versuchs ist recht einfach; er besteht aus zwei horizontal liegenden parallelen Platten mit dem Abstand \(d\), an die eine elektrische Quelle angeschlossen ist. Die elektrische Quelle kann sowohl ein- und ausgeschaltet als auch umgepolt werden, die angelegte Spannung \(U\) ist regelbar und wird mit einem Voltmeter gemessen. Der Raum zwischen den Platten kann mit einer Lampe beleuchtet und mit einem Mikroskop beobachtet werden; darin eingeblendet ist eine Skala, in der die einzelnen Skalenstriche den Abstand \(s\) haben. In den Raum zwischen den Platten können mit einem Zerstäuber kleine Öltröpfchen gesprüht werden, die sich durch die Reibung aufladen und deren Bewegung mit Hilfe des Mikroskops beobachtet werden kann.

Hinweis: Wenn du den Raum zwischen den Platten durch das Mikroskop beobachtest, werden oben und unten vertauscht: Bewegt sich ein Öltröpfchen in der Realität nach unten zur Erde hin, so beobachtest du im Mikroskop eine Bewegung des Öltröpfchens nach oben. In der Simulation kannst du dies verhindern, indem du die Ansicht von "Mikroskop" zu "Realität" änderst.

Theorie der Schwebemethode

Bei der Schwebemethode

  • wird ein Öltröpfchen durch Anlegen einer Spannung in der Schwebe gehalten (Schweben im elektrischen Feld).

Wenn man die Spannung, die an den Platten anliegt, und den Radius des Öltröpfchens misst, kann man die Ladung des Öltröpfchens bestimmen. Hinweis: Die Schwebemethode ist im Realexperiment kaum durchzuführen, da der Schwebezustand aufgrund der BROWNschen Molekularbewegung schwer einzustellen ist. Auch die Größe der Öltröpfchen ist  wegen der Lichtbeugung nicht richtig zu erkennen. Die Simulation ermöglicht aber dieses Verfahren, das wegen der überschaubaren physikalischen Zusammenhänge besonders für einen Grundkurs geeignet erscheint.

Auf ein elektrisch geladenes Öltröpfchen in der Versuchsanordnung des MILLIKAN-Versuchs können die folgenden Kräfte wirken:

Gewichts- und Auftriebskraft
Joachim Herz Stiftung
Abb. 3 Richtungen von Gewichts- und Auftriebskraft sowie reduzierter Gewichtskraft

Da sich die Versuchsanordnung im Gravitationsfeld der Erde befindet, wirkt auf das Öltröpfchen stets die Gewichtskraft \(F_{\rm{G}} = m \cdot g\) (\(m\): Masse des Tröpfchens; \(g\): Erdbeschleunigung) nach unten. Die Masse \(m\) des kugelförmigen Öltröpfchens kann man mit Hilfe der bekannten Formeln \(m = \rho  \cdot V\) und \(V_{\rm{Kugel}} = \frac{4}{3} \cdot \pi \cdot {r^3}\) durch \(m = \rho _{\rm{Öl}} \cdot \frac{4}{3} \cdot \pi \cdot {r^3}\) ausdrücken. Damit ergibt sich für die Gewichtskraft \(F_{\rm{G}} = \rho _{\rm{Öl}} \cdot \frac{4}{3} \cdot \pi \cdot {r^3} \cdot g\) (\(\rho _{\rm{Öl}}\): Dichte von Öl; \(r\): Radius des Tröpfchens; \(g\): Erdbeschleunigung).

Da sich weiter zwischen den beiden Platten Luft befindet, wirkt auf das Öltröpfchen zusätzlich stets die Auftriebskraft \(F_{\rm{A}} = \rho _{\rm{Luft}} \cdot V \cdot g\) (\(\rho _{\rm{Luft}}\): Dichte von Luft; \(V\): Volumen des Tröpfchens; \(g\): Erdbeschleunigung) nach oben. Auch hier kann man das Volumen des Öltröpfchens mit Hilfe seines Radius ausdrücken. Damit ergibt sich für die Auftriebskraft \(F_{\rm{A}} = \rho _{\rm{Luft}} \cdot \frac{4}{3} \cdot \pi \cdot {r^3} \cdot g\) (\(\rho _{\rm{Luft}}\): Dichte von Luft; \(r\): Radius des Tröpfchens; \(g\): Erdbeschleunigung).

Obwohl die Auftriebskraft \(F_{\rm{A}}\) gegenüber der Gewichtskraft \(F_{\rm{G}}\) sehr klein ist und eigentlich vernachlässigt werden kann (vgl. untenstehende Aufgabe), wird häufig mit einer um die Auftriebskraft reduzierten Gewichtskraft \(F_{\rm{G'}} = F_{\rm{G}} - F_{\rm{A}}\) gerechnet; man erhält dann (\(\rho ' = \rho _{\rm{Öl}} -\rho _{\rm{Luft}}\): reduzierte Dichte; \(r\): Radius des Tröpfchens; \(g\): Erdbeschleunigung)\[F_{\rm{G'}} = \rho' \cdot \frac{4}{3} \cdot \pi \cdot {r^3} \cdot g\]

Wie groß sind Gewichts- und Auftriebskraft?
Aufgabe

Berechne für einen Tröpfchenradius von \(r = 5{,}00 \cdot {10^{ - 7}}\,{\rm{m}}\), \({\rho _{{\rm{Öl}}}} = 875{,}3\,\frac{{{\rm{kg}}}}{{{{\rm{m}}^{\rm{3}}}}}\) und \({\rho _{\rm{Luft}}} = 1{,}29\,\frac{{{\rm{kg}}}}{{{{\rm{m}}^{\rm{3}}}}}\) die Beträge von Gewichtskraft \(F_G\), Auftriebskraft \(F_A\) und reduzierter Gewichtskraft \(F_{\rm{G'}}\).

Lösung

\[{F_{\rm{G}}} = \rho _{\rm{Öl}} \cdot \frac{4}{3} \cdot \pi \cdot {r^3} \cdot g \Rightarrow {F_{\rm{G}}} = 875{,}3\,\frac{{{\rm{kg}}}}{{{{\rm{m}}^{\rm{3}}}}} \cdot \frac{4}{3} \cdot \pi \cdot {\left( {5{,}00 \cdot {{10}^{ - 7}}\,{\rm{m}}} \right)^3} \cdot 9{,}81\,\frac{{\rm{m}}}{{{{\rm{s}}^{\rm{2}}}}} = 4{,}50 \cdot {10^{ - 15}}\,{\rm{N}}\] \[{F_{\rm{A}}} = {\rho _{{\rm{Luft}}}} \cdot \frac{4}{3} \cdot \pi \cdot {r^3} \cdot g \Rightarrow {F_{\rm{A}}} = 1{,}29\,\frac{{{\rm{kg}}}}{{{{\rm{m}}^{\rm{3}}}}} \cdot \frac{4}{3} \cdot \pi \cdot {\left( {5{,}00 \cdot {{10}^{ - 7}}\,{\rm{m}}} \right)^3} \cdot 9{,}81\,\frac{{\rm{m}}}{{{{\rm{s}}^{\rm{2}}}}} = 6{,}63 \cdot {10^{ - 18}}\,{\rm{N}}\] \[{F_{\rm{G'}}} = \rho' \cdot \frac{4}{3} \cdot \pi \cdot {r^3} \cdot g \Rightarrow {F_{\rm{G'}}} = \left( 875{,}3-1{,}29\right)\,\frac{{{\rm{kg}}}}{{{{\rm{m}}^{\rm{3}}}}} \cdot \frac{4}{3} \cdot \pi \cdot {\left( {5{,}00 \cdot {{10}^{ - 7}}\,{\rm{m}}} \right)^3} \cdot 9{,}81\,\frac{{\rm{m}}}{{{{\rm{s}}^{\rm{2}}}}} = 4{,}49 \cdot {10^{ - 15}}\,{\rm{N}}\]

Begründe durch eine Rechnung, dass unabhängig von allen anderen Größen für \(\rho _{\rm{Öl}} = 875{,}3\,\frac{{{\rm{kg}}}}{{{{\rm{m}}^{\rm{3}}}}}\) und \({\rho _{\rm{Luft}}} = 1{,}29\,\frac{{{\rm{kg}}}}{{{{\rm{m}}^{\rm{3}}}}}\) die Vernachlässigung des Auftriebs ungefähr \(0{,}1\%\) Ungenauigkeit bedeutet.

Lösung

\[p\% = \frac{{{\rho _{{\rm{Öl}}}}}}{{{\rho _{{\rm{Öl}}}} - {\rho _{{\rm{Luft}}}}}} = \frac{{875{,}3\,\frac{{{\rm{kg}}}}{{{{\rm{m}}^{\rm{3}}}}}}}{{875{,}3\,\frac{{{\rm{kg}}}}{{{{\rm{m}}^{\rm{3}}}}} - 1{,}29\,\frac{{{\rm{kg}}}}{{{{\rm{m}}^{\rm{3}}}}}}} = 1{,}001 = 100{,}1\% =100\% + 0{,}1\%\]

Elektrische Kraft
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Abb. 4 Richtung der elektrischen Kraft auf ein negativ geladenes Öltröpfchen in Abhängigkeit von der Polung der Spannung an den Platten

Liegt an den beiden Platten eine Spannung an, so wirkt auf ein geladenes Öltröpfchen zusätzlich die elektrische Kraft \({F_{\rm{el}}} = q \cdot E\) (\(q\): Ladung des Tröpfchens; \(E\): Elektrische Feldstärke zwischen den Platten). Die elektrische Feldstärke \(E\) kann man mit Hilfe der Formel \(E = \frac{U}{d}\) ersetzen. Damit ergibt sich für die elektrische Kraft (\(q\): Ladung des Tröpfchens; \(U\): Spannung an den Platten; \(d\): Plattenabstand)\[{F_{{\rm{el}}}} = q \cdot \frac{U}{d}\]

Da die Platten horizontal angeordnet sind, sind die elektrische Kraft und die Gewichtskraft stets parallel gerichtet. Durch Umpolen der an die Platten angeschlossenen elektrischen Quelle kann die elektrische Kraft nach oben oder nach unten wirken.

Wie groß ist die benötigte Spannung?
Aufgabe

Durch vorhergegangene Experimente wusste MILLIKAN, dass die Öltröpfchen Ladungen in der Größenordnung von ca. \(1 \cdot {10^{ - 19}}\,{\rm{As}}\) tragen.

Berechne für einen Plattenabstand von \(d = 6{,}00 \cdot {10^{ - 3}}\,{\rm{m}}\) und die oben berechnete reduzierte Gewichtskraft \(F_{\rm{G'}}\), welche Spannung \(U\) an den Platten anliegen muss, um ein Öltröpfchen gegen die reduzierte Gewichtskraft in der Schwebe zu halten.

Lösung

\[F_{\rm{el}} = F_{\rm{G'}} \Leftrightarrow q \cdot \frac{U}{d} = F_{\rm{G'}} \Leftrightarrow U = \frac{{F_{\rm{G'}} \cdot d}}{q}\] Einsetzen der gegebenen Werte liefert \[U = \frac{{4{,}49 \cdot {{10}^{ - 15}}\,{\rm{N}} \cdot 6{,}00 \cdot {{10}^{ - 3}}\,{\rm{m}}}}{{1 \cdot {{10}^{ - 19}}\,{\rm{As}}}} = 269\,{\rm{V}}\]

Schweben im elektrischem Feld
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Abb. 5 Kräftegleichgewicht beim Schweben im elektrischen Feld

An die Platten wird eine Spannung \(U\) angelegt und so eingestellt, dass das Öltröpfchen schwebt (Schweben im elektrischen Feld). Für ein negativ geladenes Tröpfchen muss die obere Platte positiv und die untere Platte negativ geladen werden.

Auf das ruhende Tröpfchen wirken

  • nach oben die elektrische Kraft \({{\vec F}_{{\rm{el}}}}\)
  • nach unten die (reduzierte) Gewichtskraft \({\vec F_{{\rm{G'}}}}\)

Da das Tröpfchen ruht (bzw. aufgrund der BROWNschen Bewegung etwas zittert), wirkt auf das Tröpfchen keine resultierende Kraft mehr und es herrscht folgendes Kräftegleichgewicht:

Die elektrische Kraft \({F_{{\rm{el}}}} = q \cdot \frac{U}{d}\) ist betragsgleich der (reduzierten) Gewichtskraft \(F_{\rm{G'}} = \rho' \cdot \frac{4}{3} \cdot \pi \cdot {r^3} \cdot g\):\[\begin{eqnarray} {{F_{\rm{G'}}}} &=& {{F_{\rm{el}}}} \\ \rho' \cdot \frac{4}{3} \cdot \pi  \cdot {r^3} \cdot g &=& q \cdot \frac{U}{d} \quad(1)\end{eqnarray}\]

Berechnung der Ladung des Tröpfchens

Durch Auflösen von Gleichung \((1)\) nach \(q\) (vgl. die untenstehende Aufgabe) erhält man die Formel\[q = \frac{{\rho ' \cdot \frac{4}{3} \cdot \pi  \cdot {r^3} \cdot g \cdot d}}{U}\quad(2)\]Die Größen \(\rho'=\rho_{\text{Öl}} - \rho_{\text{Luft}}\) und \(g\) können aus Tabellen entnommen werden, die Größe \(d\) findet sich in den technischen Daten der Versuchsapparatur und die Größe \(U\) kann leicht gemessen werden. Kann man den Radius \(r\) des Tröpfchens bestimmen, so kann die Ladung \(q\) aus den bekannten und gemessenen Größen berechnet werden.

Hinweis: Bei der folgenden Rechnung kann dir ein Computeralgebrasystem wie z.B. GeoGebra CAS gute Dienste leisten. Mit wenigen Befehlen kannst du die Umformungen online selbst durchführen. Die Lösung findest du hier.

Wie leitet man Gleichung \((2)\) her?
Aufgabe

Löse Gleichung \((1)\) nach \(q\) auf.

Lösung

\[\begin{eqnarray}\rho ' \cdot \frac{4}{3} \cdot \pi  \cdot {r^3} \cdot g &=& q \cdot \frac{U}{d} \quad| \cdot d\\ \Leftrightarrow \rho ' \cdot \frac{4}{3} \cdot \pi  \cdot {r^3} \cdot g \cdot d &=& q \cdot U\quad |:U\\ \Leftrightarrow q &=& \frac{{\rho ' \cdot \frac{4}{3} \cdot \pi  \cdot {r^3} \cdot g \cdot d}}{U}\quad(2)\end{eqnarray}\]

Zeige durch eine Einheitenrechnung, dass Gleichung \((2)\) für die Ladung \(q\) die korrekte Einheit ergibt.

Lösung

\[\left[ q \right] = \frac{{\left[ {\rho '} \right] \cdot {{\left[ r \right]}^3} \cdot \left[ g \right] \cdot \left[ d \right]}}{{\left[ U \right]}} = \frac{{\frac{{{\rm{kg}}}}{{{{\rm{m}}^3}}} \cdot {{\rm{m}}^3} \cdot \frac{{\rm{m}}}{{{{\rm{s}}^{\rm{2}}}}} \cdot {\rm{m}}}}{{\rm{V}}} = \frac{{\frac{{{\rm{kg}} \cdot {{\rm{m}}^2}}}{{{{\rm{s}}^{\rm{2}}}}}}}{{\frac{{\rm{J}}}{{\rm{C}}}}} = \frac{{\rm{J}}}{{\frac{{\rm{J}}}{{\rm{C}}}}} = {\rm{C}}\]

Durchführung und Beobachtung
Aufgabe
  • Sprühe Öltröpfchen in die Versuchsapparatur und konzentriere dich auf ein einzelnes Öltröpfchen.
  • Schalte die Spannung \(U\) ein und regele diese so weit hoch, dass das ausgewählte Öltröpfchen ruht.
  • Klicke mit der Maus auf das Öltröpfchen - du bekommst dessen Radius \(r\) angezeigt.
  • Notiere die Werte von Spannung \(U\) und Radius \(r\).

Führe den Versuch mehrmals mit verschiedenen Öltröpfchen durch. Notiert die jeweiligen Messwerte in der folgenden Tabelle.

Tab. 1a Tabelle zur Dokumentation der Messwerte

\(N\) \(U\;{\rm{in}}\;{\rm{V}}\) \(r\;{\rm{in}}\;10^{-7}\,{\rm{m}}\) \(\)
\(1\) \(\) \(\) \(\)
\(2\) \(\) \(\) \(\)

Lösung

Tab. 1b Tabelle zur Dokumentation der Messwerte

\(N\) \(U\;{\rm{in}}\;{\rm{V}}\) \(r\;{\rm{in}}\;10^{-7}\,{\rm{m}}\) \(\)
\(1\) \(168\) \(5{,}00\) \(\)
\(2\) \(\) \(\) \(\)
Spannung
U
Ansicht
HTML5-Canvas nicht unterstützt!
Abb. 6 Bestimmung der Elementarladung nach der Schwebemethode

Hinweis: Die Simulation arbeitet mit den Parametern \(d = 6{,}00 \cdot {10^{ - 3}}\,{\rm{m}}\), \({\rho _{{\rm{Öl}}}} = 875{,}3\,\frac{{{\rm{kg}}}}{{{{\rm{m}}^{\rm{3}}}}}\), \({\rho _{{\rm{Luft}}}} = 1{,}29\,\frac{{{\rm{kg}}}}{{{{\rm{m}}^{\rm{3}}}}}\) und \(g = 9{,}81\,\frac{{\rm{m}}}{{{{\rm{s}}^{\rm{2}}}}}\). Der Tröpfchenradius wird beim Anklicken des Tröpfchens mit der Maus angezeigt. Ist die Spannung \(U\) positiv, so ist die (in der Realität obere, im Mikroskop untere) Platte des Kondensators positiv geladen.

Auswertung

Hinweis: Bei der Auswertung der Messwerte kann dir eine Tabellenkalkulation gute Dienste leisten. Ein passendes Tabellenblatt kannst du leicht selbst anfertigen. Ein vorgefertigtes Tabellenblatt im .xls-Format findest du hier.

Aufgabe

Berechne für alle Einzelmessungen wie in Gleichung \((2)\) angegeben den Wert für die Ladung \(q\). Er sollte in der Größenordnung von \({10^{ - 19}}{\rm{As}}\) liegen.

Lösung

Tab. 1c Tabelle zur Dokumentation der Messwerte

\(N\) \(U\;{\rm{in}}\;{\rm{V}}\) \(r\;{\rm{in}}\;10^{-7}\,{\rm{m}}\) \(q\;{\rm{in}}\;10^{-19}\,{\rm{As}}\)
\(1\) \(168\) \(5{,}00\) \(1{,}60\)
\(2\) ... ... ...

Erstelle ein Diagramm, in dem du auf der horizontalen Achse die Versuchsnummer \(N\) und auf der vertikalen Achse jeweils die berechnete Ladung \(q\) aufträgst.

Lösung

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Abb. 7 Diagramm mit der Darstellung der Messergebnisse

Interpretiere das Diagramm.

Lösung

Die elektrischen Ladungen aller Tröpfchen sind ganzzahlige Vielfache einer Ladung der Größe \(1{,}6 \cdot {10^{ - 19}}\,{\rm{As}}\).