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Aufgabe

Einstellmöglichkeiten bei einer Heizdecke

Schwierigkeitsgrad: schwere Aufgabe

ingolf sauer, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Abb. 1 Heizdecke

Eine Heizdecke ist mit zwei Heizwiderständen von je \(100\,\Omega \) ausgestattet. Die Decke wird an die Spannung von \(230\,\rm{V}\) angeschlossen und hat die drei Betriebsarten "schwach", "mittel" und "stark".

a)

Erstelle drei Schaltskizzen für die jeweiligen Anordnungen der Heizwiderstände für die drei Betriebsarten.

Begründe deine Entscheidung durch Rechnungen.

b)
Joachim Herz Stiftung
Abb. 2 Schaltsymbole für die Heizdecke

Zur Verfügung stehen ein "Ein-Aus-Schalter" und ein "Umschalter" sowie die beiden Heizwiderstände.

Gib eine Schaltung an, mit der die drei Betriebsarten "schwach", "mittel" und "stark" realisiert werden können.

Stelle die verschiedenen Schaltmöglichkeiten übersichtlich in einer Tabelle zusammen.

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a)

 

 

schwach
Joachim Herz Stiftung
Abb. 3 Bei einer Reihenschaltung der Heizwiderstände ist der Widerstand am größten und es fließt der kleinste Strom.

Für die Betriebsart "schwach" muss der geringste Strom fließen. Bei fester Spannung muss dazu der Widerstand der Schaltung möglichst groß sein. Dies erreicht man durch eine Reihenschaltung der beiden Heizwiderstände.

Der Gesamtwiderstand bei der Reihenschaltung berechnet sich durch\[{R_{{\rm{ges}}}} = {R_1} + {R_2}\]Einsetzen der gegebenen Werte liefert\[{R_{{\rm{ges}}}} = 100\,\Omega  + 100\,\Omega  = 200\,\Omega \]

mittel
Joachim Herz Stiftung
Abb. 4 Wird nur ein Heizwiderstand in den Stromkreis geschaltet, so ist der Widerstand geringer und der Strom größer als bei der Reihenschaltung der beiden Heizwiderstände .

Für die Betriebsart "mittel" muss ein mittelstarker Strom fließen. Bei fester Spannung muss dazu der Widerstand der Schaltung ebenfalls einen mittleren Wert haben. Dies erreicht man dadurch, dass man nur einen Heizwiderstand nutzt.

Der Widerstand beträgt somit\[{R_{{\rm{ges}}}} = 100\,\Omega \]

stark
Joachim Herz Stiftung
Abb. 5 Bei einer Parallelschaltung der Heizwiderstände ist der Widerstand am kleinsten und es fließt der größte Strom.

Für die Betriebsart "stark" muss der größte Strom fließen. Bei fester Spannung muss dazu der Widerstand der Schaltung möglichst klein sein. Dies erreicht man durch eine Parallelschaltung der beiden Heizwiderstände.

Der Gesamtwiderstand bei der Parallelschaltung berechnet sich durch\[{R_{{\rm{ges}}}} = \frac{R_1 \cdot R_2}{{R_1} + {R_2}}\]Einsetzen der gegebenen Werte liefert\[{R_{{\rm{ges}}}} = \frac{{100\,\Omega  \cdot 100\,\Omega }}{{100\,\Omega  + 100\,\Omega }} = 50\,\Omega \]

b)
Joachim Herz Stiftung
Abb. 6 Vorschlag für eine Schaltung

Eine mögliche Lösung für das Problem ist folgende Schaltung:

Es ergeben sich folgende Schaltmöglichkeiten:

S2 S1 Schaltung Skizze
b a Reihenschaltung der beiden Heizwiderstände
Joachim Herz Stiftung
b b Heizwiderstand 1 allein
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a a Heizwiderstand 2 allein (Heizwiderstand 1 ist kurz geschlossen)
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a b Parallelschaltung der beiden Heizwiderstände
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Grundwissen zu dieser Aufgabe

Elektrizitätslehre

Komplexere Schaltkreise