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Geschichte

Oskar von MILLER (1855 - 1934)

Oskar von MILLER (1855 - 1934)
Photographie von Rudolph Dürkoop (1848-1918) [Public domain], via Wikimedia Commons

Studium an der technischen Universität München (Eisenbahn-, Brücken- und Wasserbau)

1878 Eintritt in den bayerischen Staatsdienst. Mangelnde Perspektiven bewogen von Miller, sich der Elektrotechnik zuzuwenden. Auslöser war die erste internationale elektrotechnische Ausstellung in Paris 1881.

Im Jahr 1882 beauftragte die Stadt München ihn mit der Organisation einer Leistungsschau für Elektrizität. Mit einer 57km langen Überlandleitung von Miesbach nach München demonstrierte er, dass die Übertragung elektrischer Energie über große Entfernung mit Hilfe von Gleichstrom technisch möglich ist.

Von 1883 bis 1889 war Oskar von Miller neben Emil Rathenau Direktor der Deutschen Edisongesellschaft, der späteren AEG.

Nach seiner Rückkehr nach München gründete er ein Ingenieurbüro, das verschiedene Kraftwerksprojekte ausarbeitete und durchführte.

1891 organisierte Oskar von Miller die elektrotechnische Ausstellung in Frankfurt/Main. Höhepunkt der Schau war die von ihm initiierte Drehstromübertragung über eine 175km lange 20000-Volt-Leitung von Lauffen/Neckar nach Frankfurt. Der gelungene Versuch bildete den Auftakt zu einer großflächigen Versorgung Deutschlands mit elektrischem Strom.

Im Jahre 1903 Gründung des Deutschen Museums in München.

Von 1918 bis 1924 war er Projektleiter beim Bau des damals größten Speicherkraftwerks der Welt, des Walchenseekraftwerks.

1928-1929 Ausarbeitung eines Generalplans für die deutsche Elektrizitätsversorgung.

Text teilweise von der Firma Zeiss entnommen