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Versuche

EDISON-Effekt an einer Diode

Aufbau und Durchführung

Abb. 2
Abb. 1

Der glühelektrische oder EDISON-Effekt kann gut mit einer Vakuumdiode demonstriert werden. In dem evakuierten Glaskolben befindet sich eine Glühwendel (Kathode) und ein Auffänger (Anode), welcher der Glühwendel gegenübersteht. Der Auffänger wird mit einem Elektroskop verbunden.

 

Es bieten sich zwei Versuchsmöglichkeiten an:

1. Man lädt das Elektroskop mittels eines geriebenen Hartgummistabes (oder der Vebindung mit dem Minus-Pol einer Hochspannungsquelle) negativ auf und schaltet dann den Strom durch die Glühwendel ein.

2. Man lädt das Elektroskop mittels eines geriebenen Glasstabes (oder der Vebindung mit dem Plus-Pol einer Hochspannungsquelle) positiv auf und schaltet dann wieder den Strom durch die Glühwendel ein.

Beobachtung

 

Abb. 3 Aufbau, Durchführung und Beobachtungen des Versuchs zum EDISON-Effekt mit einer Diode und einem negativ aufgeladenen Elektroskop

Bei negativer Aufladung des Elektroskops ändert sich dessen Ausschlag nicht, wenn der Strom durch die Heizwendel eingeschaltet wird.

Abb. 4 Aufbau, Durchführung und Beobachtungen des Versuchs zum EDISON-Effekt mit einer Diode und einem positiv aufgeladenen Elektroskop

Bei positiver Aufladung des Elektroskops geht der Ausschlag des Elektroskops zurück, wenn der Strom durch die Heizwendel eingeschaltet wird.

Erklärung

Ist der Auffänger negativ geladen, so werden die von der Glühwendel ausgesandten Elektronen vom Auffänger abgestoßen. Der Ausschlag am Elektroskop bleibt bestehen.

Ist der Auffänger positiv geladen, so werden die von Glühwendel ausgesandten Elektronen vom Auffänger angezogen. Die positiven Ladungen am Elektroskop werden durch die Elektronen neutralisiert, der Ausschlag geht zurück. (Man könnte auch sagen: Der Elektronenmangel am Elektroskop wird durch die auftreffenden Elektronen beseitigt).

Das Versuchsergebnis stützt also die These, dass von der Glühwendel Elektronen ausgesandt werden.