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Geschichte

Alessandro VOLTA (1745 - 1827)

 

Hinweis: Die folgenden Informationen und Bilder stammen zum größten Teil aus der Ausstellung "Alessandro Volta - a modern scientist", die zum 250. Geburtstag von Alessandro Volta gestaltet wurde; die Texte wurden von LEIFIphysik aus dem Italienischen bzw. Englischen übersetzt.

The birth placeAlessandro Volta wurde in Como am 18. Februar 1745 geboren. Die Volta-Familie gehörte zur lombardischen Aristokratie und hatte enge Beziehungen zu kirchlichen Kreisen. Nach dem Tod seines Vaters übernahm sein Onkel die Erziehung.

Volta besuchte im Alter zwischen 13 und 16 Jahren die Jesuiten-Schule in Como und wechselte dann in das Benzi Seminar in Como. Alessandros Lehrer Pater Bonesi versuchte vergeblich, ihn für den kirchlichen Dienst zu gewinnen, auch die Bemühungen seines Onkels, ihn zum Jura-Studium zu bewegen, scheiterten. Voltas naturwissenschaftliche Interessen werden mit dem 18. Lebensjahr deutlich.

His first published workUm 1765 ist Volta ein häufiger Besucher des Hauses von Giulio Gattoni, wo er die Möglichkeit hat, dessen physikalisches Labor zu nutzen. Sein Interesse für die Elektrizitätslehre wird durch die Arbeiten seines Freunde Gattoni gefördert.

Im Jahre 1769 veröffentlicht Volta seine Dissertation (Doktorarbeit) "De vi attractiva ignis electrici ac phaenomenis inde pendentibus". Im Jahr 1774 wird er Direktor der höheren Schule in Como.

"Aula Volta" University of PaviaDurch die Hilfe von befreundeten Förderern unternimmt er 1777 seine erste wissenschaftliche Exkursion in die Schweiz, das Elsass und nach Savoyen. Hierbei trifft er so bekannte Naturforscher wie H.B. de Saussure and J. Senebier. Schließlich bekommt er 1778 den Lehrstuhl für Experimentalphysik an der Universität in Pavia.

Mit der Hilfe seiner Freunde und Förderer gelang es Volta die wissenschaftliche Ausbildung in der Lombardei zu reformieren.

Swiss AlpsIm Jahre 1780 geht der Wissenschaftler aus Como nach Florenz, besucht dort das königliche Museum für Naturwissenschaften und führt dort wissenschaftliche Arbeiten aus. Im September 1781 besucht er die Schweiz, das Elsass, Deutschland, Holland and Belgien und gegen Ende Dezember kommt er nach Paris. Hier bleibt er vier Monate und arbeitet bei Laplace und Lavoisier. 1782 ist er in London, 1784 in Wien und Berlin. Im folgenden Jahr wird er Rektor der Universität von Pavia. Als Folge seiner Arbeiten in der Elektrizitätslehre, Wärmelehre, Geologie und Chemie wurde Volta einer der bekanntesten Wissenschaftler in Europa.

Experience on animal electricityAm 22. November 1794 heiratet er Maria Teresa Peregrini, die im drei Söhne schenkt.

Nach Galvani's Veröffentlichung "De viribus electricitatis in motu musculari Commentarius" (1791), veröffentlicht Volta seine Deutungen der sogenannten "tierischen Elektrizität". Bringt man zwei verschiedene Metalle in Kontakt, so entsteht eine Spannung und diese ist die Ursache für das Zucken der Froschschenkel Galvanis.

The letter to the Royal Society "March 20th 1800"Volta untersuchte die Kontaktspannung zwischen den verschiedensten Metallen und stellt die elektrochemische Spannungsreihe auf. Darüber hinaus baute er die nach ihm benannte "Volta-Säule" mit der er hohe Spannungen erzeugen konnte. Mit der Volta-Säule war es - im Gegensatz zu den Elektrisiermaschinen - möglich, länger andauernde Ströme zu erzeugen. Damit eröffnete sich ein neues Teilgebiet der Elektrizitätslehre, die Elektrodynamik.

Im März 1800 informiert Volta die Royal Society von der Erfindung der Batterie. Im Jahre 1801 geht Volta nach Paris und stellt Napoleon seine Erfindung vor.

The presentation of the Voltaic Pile to Napoleone Bonaparte1805 gewährt ihm Napoleon eine jährliche Pension und ernennt ihn zum Ritter der Ehrenlegion. Auch Italien ehrt seinen berühmten Sohn mit zahlreichen Orden.

Von 1801 to 1812 bekleidet Volta zahlreiche öffentliche Ämter.

The house in Camnago Volta1819 zieht sich Volta ins Privatleben nach Como zurück. Nach einer kurzen Krankheit stirbt er 82jährig am 5. März 1827.

Giuseppe Bossi
(ca. 1810)

Andrea Appiani
(ca. 1810)

Giovita Garavaglia
(1814)

Giovanni Pedraglio
(1827)

Aus der Reihe "Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik" gibt es den sehr schönen Film Alessandro Volta und die Batterie.