Wilhelm Conrad Röntgen wurde am 27. März 1845 in der Nähe von Remscheid geboren. In Zürich studierte Röntgen Maschinenbau und anschließend Physik bei dem bekannten Experimentalphysiker August Kundt. Ihm folgte er als Assistent nach Würzburg und anschließend nach Straßburg. Mit 30 Jahren wurde Röntgen Professor für Physik und Mathematik in Hohenheim. 1879 erhielt Röntgen einen Ruf an die Universität Gießen und 1888 auf den Lehrstuhl für Physik nach Würzburg. Am 8. November 1895 entdeckte er eine "neue Art von Strahlen", die er als "X-Strahlen" bezeichnet. Später erhielten sie den Namen "Röntgenstrahlen". Diese sensationelle Entdeckung revolutionierte die medizinische Diagnostik und gab der Physik neue Impulse. 1900 nahm Röntgen einen Ruf auf den Lehrstuhl für Experimentalphysik in München an. 1901 bekam Röntgen den ersten Nobelpreis für Physik. Seine wissenschaftlichen Arbeiten auch auf anderen Gebieten als dem der Kathodenstrahlen erlangten höchste fachliche Anerkennung. Eine etwas ausführlichere Biographie finden Sie auf den Seiten von DESY: http://www.desy.de/expo2000/deutsch/dhtmlbrowser/webthemen/05_roentgen/roentgen_druck.htm |
Die Aufnahme zeigt die Hand von Röntgens Frau. Gut erkennbar ist der Ring am Finger. |
Die Aufnahmetechnik war sehr einfach
Der folgende Text gibt einen Teil der Originalveröffentlichung Röntgens wieder. Die Abbildung zeigt die Apparatur von Röntgen. Als Spannungsquelle diente ein sogenannter Funkeninduktor, der in der Originalarbeit als "Ruhmkorff" bezeichnet wird.
Aus den Sitzungsberichten der Würzburger Physik.-medic. Gesellschaft 1895 W. C. Röntgen: Ueber eine neue Art von Strahlen
1) Gerät, mit dem sehr hohe Spannungen erzeugt werden können (im oberen Bild rechts) 2) Mit Durchlässigkeit eines Körpers bezeichne ich das Verhältnis der Helligkeit eines dicht hinter dem Körper gehaltenen Fluorescenzschirmes zu derjenigen Helligkeit des Schirmes, welcher dieser unter denselben Verhältnissen aber ohne Zwischenschaltung des Körpers zeigt. |
Das Bild aus der Röntgen-Gedächtnisstätte Würzburg zeigt die Laborausrüstung |