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Versuche

Bau einer Sonnenuhr

Die Sonnenuhr ist ein astronomisches Gerät, das auf Grund des Sonnenstandes die wahre örtliche Uhrzeit anzeigt. Dazu wird der Schatten eines punktförmigen Körpers (Nodus) oder die Schattenrichtung eines parallel zur Erdachse ausgerichteten Schattenstabes (Polstab) auf einem Zifferblatt abgelesen. Die Lehre von den Sonnenuhren heißt Gnomonik.
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts wurden Sonnenuhren verwendet, um die Zeit anzuzeigen. Heute werden Sonnenuhren hauptsächlich als Schmuck von Gebäuden und Plätzen verwendet. Sie zeigen aber bei genauer Bauweise die Zeit auf die Minute exakt an.

Je nach Lage der Ziffernblattebene unterscheidet man folgende Sonnenuhren:

  • Äquatorialsonnenuhr (Ziffernblatt parallel zur Äquatorebene - Schattenstab zum Himmelsnordpol)
  • Horizontalsonnenuhr (Ziffernblatt parallel zur Horizontebene - Schattenstab zum Himmelsnordpol)
  • Vertikalsonnenuhr (Ziffernblatt parallel zu einer in Ost-Westrichtung verlaufenden senkrechten Wand- Schattenstab zum Himmelsnordpol)
Joachim Herz Stiftung
Abb. 1 Äquatorialsonnenuhr

Der einfachste Sonnenuhrtyp ist die Äquatorialsonnenuhr. Ihr Zifferblatt liegt in einer Ebene parallel zur Äquatorebene und ist gleichmäßig aufgeteilt: Jede Stunde entspricht \(15^\circ\). Der Schattenstab (der Gnomon) ist orthogonal zum Zifferblatt, er zeigt also genau in Richtung Himmelsnordpol. (Zeichnungen von Thomas Gebhardt - Link siehe unten)

Wie man eine Sonnenuhr berechnet und entsprechend dem Längengrad sowie dem wahren Sonnenstand anpasst, findet Ihr auf der Seite von Thomas Gebhardt.
Schöne Beispiele von Sonnenuhren einschließlich Erklärung gibt es unter anderem auf Wikipedia.