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Ausblick

Laser am Bau

Die geradlinige Ausbreitung des Lichts hat durch die modernen Laser auf der Vermessung beim Bau inzwischen breite Anwendung gefunden.

Beispiel 1

Der in eine Wasserwaage (Bild links) integrierte Laser wird dazu verwendet, Gartenplatten und Treppenstufen höhenrichtig zu verlegen. (Bild rechts) Dazu wird die Wasserwaage mittels der Stellschrauben absolut waagerecht hingestellt. Nun kann man mit einem Messstab auch noch in einiger Entfernung den Höhenunterschied feststellen.

Beispiel 2

Ein Rotationslaser (Hier rotiert ein waagerechter Laserstrahl um eine senkrechte Achse) wird auf einem Stativ in die Baustelle gestellt. An einer Messstange befindet sich ein verschiebbarer Sensor, der Pfeifftöne abgibt, wenn er vom Laserstrahl getroffen wird. Ein Bauhelfer lotet mit dieser Messstange die Baugrube aus, so dass der Baggerfahrer erkennen kann, wie viel Erde er noch ausheben muss.

Nivellieren im Freien mit Laserempfänger und Nivellierlatte

Beispiel 3

Hier wird bei einer Altbauboden saniert. Auf die Planen werden zunächst die Versorgungsleitunen gelegt und dann ein Granulat geschüttet, das mit Hilfe des Rotationslasers (links) und Nivellierlatten waagerecht gestrichen wird. Auf diesen Unterboden werden Bodenplatte gelegt.

Beispiel 4

Bei der höhenrichtigen Verlegung von Kanalrohren wird in das bereits verlegte Rohrteil ein Laser (siehe Bild links) gestellt, dessen Lichtstrahl aus dem Loch herausleuchtet. Dieser Laser erzeugt in zukünftiger Rohrrichtung einen sichtbaren roten Punkt, so dass der Baggerführer beim Auheben an der Eroberfläche immer erkennen kann, wie tief er noch ausheben muss. Beim Glattziehen der Unterlage für das nächste Rohrstück (siehe Bild rechts) führt er die Baggerschafel so, dass der Laserpunkt immer genau in der zukünftigen Rohrmitte läuft.

Beispiel 5

Im Rohr und Tunnelbau steuert man die Bohrmaschinen mit dem sich geradlinig ausbreitenden Laserstrahl.

Oft treibt man beim Tunnelbau die Stollen von zwei Seiten voran, was kürzere Bauzeit als bei einseitigem Vortrieb verspricht. Es wäre allerdings fatal, wenn sich die beiden Bohrungen nicht treffen würden. Mit lasergesteuerten Bohrmaschinen und Vermessungsgeräten erreicht man heute Toleranzen im Millimeter-Bereich.