Aufbau
Die Animation in Abb. 2 zeigt die Entstehung des Interferenzbilds beim FRESNEL-Spiegel. Hierzu einige Hinweise:
- Die beiden von den Spiegeln reflektierten Bündel haben die gleiche Farbe, sie sind nur zum leichteren Verständnis verschiedenfarbig gezeichnet;
- Ein Bündel geht von L aus, läuft zum Spiegel S1, wird reflektiert und scheint von L1 zu kommen;
- Ein zweites Bündel geht von L aus, läuft zum Spiegel S2, wird reflektiert und scheint von L2 zu kommen;
- In der Überlappungszone der beiden Bündel kommt es zur Interferenz;
- Maxima: durchgezogene (gestrichelte) blauen Kreisbogen auf durchgezogene (gestrichelte) roten Kreisbogen;
- Minima: durchgezogener (gestrichelter) blauer Kreisbogen auf gestrichelten (durchgezogenen) roten Kreisbogen;
Beobachtung
- Äquidistante Interferenzstreifen parallel zur Stoßkante der beiden Spiegel
- reales Schirmbild:
Erklärung
Theoretische Behandlung wie beim Doppelspalt:
Gangunterschied:\[\Delta s = b \cdot \sin \left( \alpha \right)\]
Abstand benachbarter Maxima am Schirm:\[\Delta d = \frac{{\lambda \cdot a}}{b}\]
- a: Abstand der virtuellen Quellen vom Schirm;
- b: Abstand der virtuellen Quellen;
- λ: Wellenlänge des Lichts;
- α: Winkel zwischen optischer Achse und dem Strahl zum Beobachtungspunkt auf dem Schirm;
Hinweise
- Zweiquelleninterferenz in Querbeobachtung;
- Bestimmung des Abstandes b durch Linsenabbildung; (vgl. Müller, Leitner II, Seite 136);
- Bei Verwendung von weißem Licht treten Farbsäume an den Maxima auf, deren Ordnung von Null verschieden ist;
- Nur ein sehr kleiner Winkel zwischen den Spiegeln führt zur Kohärenz;
- Einer der ersten Versuche, mit dem der Nachweis der Wellennatur des Lichts gelang;