Aufbau und Durchführung
Ein fester Körper mit ebener Fläche wird auf eine ebenfalls ebene geneigte Fläche gestellt. Es wird nun beobachtet, unter welchem Winkel bzw. welchem Verhältnis \(\frac{h}{l}\) (\(l\): horizontale Länge der schiefen Ebene; \(h\): Höhe der schiefen Ebene) der Körper ...
- ... erstmals zu rutschen beginnt. Daraus kann man den Haftreibungskoeffizienten ermitteln.
- ... seine Geschwindigkeit nach dem Anschubsen nicht oder nur unwesentlich ändert. Daraus kann man den Gleitreibungskoeffizienten ermitteln.
Für die Beträge der jeweiligen Reibungskraft \({{F_{\rm{R}}}}\) und der Normalkomponente der Gewichtskraft \({{F_{\rm{G,\bot}}}}\) des Klotzes auf die geneigte Fläche gilt nämlich aus geometrischen Gründen\[\frac{{{F_{\rm{R}}}}}{{{F_{\rm{G.\bot}}}}} = \frac{h}{l}\]Da \({{F_{\rm{G,\bot}}}}\) betragsmäßig gleich der Normalkraft \({{F_{\rm{N}}}}\) der Ebene ist und wegen \(\frac{{{F_{\rm{R}}}}}{{{F_{\rm{N}}}}} = {\mu _{\rm{R}}}\) gilt dann auch\[{\mu _{\rm{R}}} = \frac{h}{l}\]
Hinweis: Bei diesen Versuchen können die Materialien der Berührflächen, die Größe der Berührflächen und die Masse des Körpers gezielt variiert werden.